Die Rivalität zwischen Max Verstappen und George Russell erreichte neue Höhen der Kälte beim GPDA-Dinner zum Saisonende der Formel 1, als Russell sich weigerte, neben Verstappen zu sitzen. Die schwelende Spannung zwischen den beiden, die beim GP von Katar entfacht wurde, hat sich nun auf die sozialen Traditionen des Paddocks ausgeweitet.
Russell lehnt Platz neben Verstappen ab
Das GPDA-Dinner, ein jährliches Treffen der F1-Fahrer zur Feier des Saisonfinales, wurde von der Fehde zwischen Verstappen und Russell überschattet. Laut einem Insider war der Sitzplan so angelegt, dass Russell neben Verstappen sitzen sollte, aber der Mercedes-Fahrer, der zu spät kam, lehnte den Platz ab und entschied sich, woanders zu sitzen.
„Einer der Fahrer sagte mir, George Russell sei der letzte gewesen, der ankam – man hatte ihm einen Platz neben Max Verstappen reserviert. Er lehnte es ab, den Platz einzunehmen, und stellte seinen Stuhl woanders hin“, enthüllte eine Quelle und beleuchtete die spürbare Spannung beim Dinner.
Folgen des GP von Katar: Eine Rivalität eskaliert
Das schlechte Blut zwischen Verstappen und Russell rührt von ihrem hitzigen Wortgefecht nach dem GP von Katar her. Verstappen beschuldigte Russell, im Raum der Rennkommissare Politik zu spielen, was den Niederländer die Pole-Position kostete. Als Antwort blieb Russell trotzig und weigerte sich, nachzugeben, während die Fehde weiter eskaliert.
Verstappen hat das Feuer weiter angefacht, indem er Russells Aktionen verspottete und scherzte, dass er vielleicht Taschentücher zum nächsten Treffen der Rennkommissare mitbringen könnte, um das hervorzuheben, was er als Überdramatisierung wahrnimmt.
„Es war letzte Woche bei den Rennkommissaren nicht so dramatisch. Vielleicht bringe ich das nächste Mal Taschentücher mit“, sagte Verstappen und zielte damit klar auf Russell.
Teamchefs mischen sich ein
Die Rivalität hat sich über die Fahrer hinaus ausgeweitet, wobei Mercedes-Teamchef Toto Wolff und Red Bulls Christian Horner in den Medien Sticheleien austauschen. Wolff verteidigte Russell und kritisierte Verstappens Verhalten, während Horner das Thema als „Pantomime“ abtat, passend zum dramatischen Abschluss der Saison.
Dieser Konflikt zwischen zwei der einflussreichsten Figuren im Fahrerlager unterstreicht die wachsende Feindseligkeit zwischen ihren Fahrern.
Der Fokus verlagert sich auf das Finale in Abu Dhabi
Trotz des Dramas abseits der Strecke müssen Verstappen und Russell sich nun auf ihre jeweiligen Teams konzentrieren, da die Saison in Abu Dhabi zu Ende geht. Beide Fahrer haben die Chance, ihren Teams einen moralischen Sieg zu bescheren, während sie in die Off-Season gehen, aber ihre persönliche Rivalität droht, die Aufmerksamkeit zu stehlen.
Eine Rivalität, die nicht abkühlen wird
Während die F1 ins Jahr 2025 geht, wird der Streit zwischen Verstappen und Russell voraussichtlich nicht verblassen. Da das Duo an der Spitze des Feldes konkurriert, könnten ihre Auseinandersetzungen – auf und neben der Strecke – das nächste Kapitel der Formel 1-Narrative prägen. Für den Moment hat sich selbst ein einfacher Sitzplan für das Abendessen als zu viel für diese hitzige Rivalität erwiesen.