Das Sportgremium könnte verpflichtet sein, sich mit der Situation um Christian Horner zu befassen, aufgrund einer angeblichen Offenlegung von Beweisen gegen den 50-jährigen Mann.
Christian Horner stand in letzter Zeit aus ungünstigen Gründen im Rampenlicht. Der betreffende 50-jährige Einzelne wurde einer Untersuchung durch Red Bull unterzogen, nachdem Vorwürfe wegen Fehlverhaltens erhoben wurden. Der britische Staatsbürger wurde letztendlich von allen Anschuldigungen des österreichischen Unternehmens freigesprochen. Die Situation nahm jedoch eine andere Wendung mit dem Auftauchen eines erheblichen anonymen Lecks, das angeblich mit diesem Fall in Verbindung steht. Dies wirft die Frage auf: Könnte Christian Horner von der FIA entlassen werden?
Das Sportgremium gab vor Abschluss des gesamten Falls eine Erklärung ab. Die von Mohammed Ben Sulayem geleitete Organisation erklärte, dass sie bis zum Abschluss des Verfahrens von weiteren Maßnahmen absehen werde und betonte die Bedeutung von Gerechtigkeit und Inklusion im Sport. Die FIA hat jedoch noch keine offizielle Stellungnahme zu Horner abgegeben, seit er von allen Anschuldigungen freigesprochen wurde, und hat auch den Datenverstoß nicht behandelt.
Der Internationale Sportkodex der FIA enthält spezifische Bestimmungen, die die Werte des Sportgremiums priorisieren. Artikel 12.2.1.f verbietet jegliche Sprache, Handlungen oder schriftliche Materialien, die der FIA und ihren Interessengruppen Schaden oder Verlust zufügen könnten. Darüber hinaus kategorisiert Artikel 12.2.1.k „jedes Fehlverhalten“ als Verstoß gegen die Sportregeln, einschließlich Personen, die mit Wettbewerbern wie Christian Horner von Red Bull verbunden sind. Diese Regeländerung wurde für das Jahr 2024 implementiert.
Der Internationale Sportkodex des FIA konzentriert sich darauf, Fahrer für Fehlverhalten oder Verstöße zu bestrafen. Formel-1-Fahrer können mit Geldstrafen von bis zu 1 Million Euro belegt werden. In schweren Fällen kann der Sportverband sogar bestimmte Personen suspendieren. Als Teamchef eines F1-Teams müsste jedoch wahrscheinlich eine Maßnahme gegen Christian Horner von einer nationalen Sportbehörde (ASN) eingeleitet werden.
Gemäß Artikel 12.10.2 des Sportkodex kann nur eine ASN eine Suspendierung verhängen. Diese Strafe würde Horner verbieten, an jedem von der spezifischen ASN organisierten Wettbewerb teilzunehmen, falls eine nationale Suspendierung ausgesprochen wird. Wenn jedoch eine internationale Suspendierung verhängt wird, wäre Christian Horner daran gehindert, an Wettbewerben in allen Ländern teilzunehmen, in denen die Autorität der FIA anerkannt ist.
Es bleibt zweifellos abzuwarten, ob die FIA angesichts der jüngsten Entwicklungen Maßnahmen gegen Christian Horner ergreifen wird. Der 50-jährige Mann bestreitet weiterhin vehement alle Vorwürfe und anonymen Spekulationen. Es ist jedoch offensichtlich, dass die F1-Gemeinschaft in den kommenden Wochen voll in diesen Fall involviert sein wird.