Lewis Hamiltons erstes Rennen mit Ferrari beim Großen Preis von Australien verlief nicht ganz wie erwartet. Diese Enttäuschung war jedoch nicht die einzige Quelle seines Unmuts. Laut dem Sky Sports F1-Experten Ted Kravitz war Hamiltons Verärgerung hauptsächlich auf die Interpretation und Darstellung seiner Funkkommunikationen mit Renningenieur Riccardo Adami durch die Medien zurückzuführen.
Hamiltons Leistung in Melbourne führte zu einem Ausbruch von Debatten und Spekulationen. Der siebenfache Weltmeister belegte bei schwierigen Bedingungen, einschließlich einer schwierigen Qualifikationsrunde und einem unerwarteten Regensturm, den 10. Platz. Dieses weniger als glanzvolle Debüt brachte ihn ins kritische Rampenlicht der Medien und Fans gleichermaßen.
Ein zentraler Punkt dieser Diskussionen war Hamiltons Interaktion mit Adami während des Rennens. Adamis Ratschläge zum Überholen, DRS und Wetter wurden von Hamiltons wiederholtem Wunsch, die Situation selbst zu regeln, begleitet. Am Ende des Rennens war offensichtlich, dass Hamilton verärgert war und seinen Unmut über die „verpasste Gelegenheit“ des Teams äußerte.
Die Medien, die schnell auf diese Spannung reagierten, begannen zu spekulieren, ob es möglicherweise eine Kommunikationsstörung zwischen Hamilton und Adami gab. Die Gespräche drehten sich darum, ob Hamilton mehr Respekt hätte zeigen können oder ob bereits eine erhebliche Kommunikationskluft zwischen ihm und seinem neuen Team bestand. Hamilton äußerte seinerseits seine Unzufriedenheit mit den Medien und wies auf andere Fahrer hin, die schlechtere Funkmanieren als er selbst hatten.
Vor dem Großen Preis von China war Hamiltons Verärgerung über die Medien deutlich sichtbar. Kravitz, der sich an seine Interaktion mit Hamilton erinnerte, sagte: „Als er am Donnerstag zur Pressekonferenz kam, war ich die erste Person, die mit ihm sprach. Ich konnte erkennen, dass er über etwas verärgert war.“
Die Ursache für Hamiltons Frustration wurde klar, als ein österreichischer Journalist eine Frage zu seiner Beziehung zu den Ingenieuren stellte. Laut Kravitz war Hamilton verärgert, dass die Leute seine Funkkommunikationen mit Adami als Hinweis auf eine angespannte Beziehung interpretierten.
Dennoch ließ Hamilton diese Frustration nicht seine Leistung beim Großen Preis von China beeinträchtigen. Im Gegenteil, er lenkte diese Verärgerung in Motivation um und sicherte sich einen Sprint-Sieg von der Pole-Position. Dieser Triumph und seine verbesserte Kommunikation mit Adami beendeten alle Spekulationen über ihre Arbeitsbeziehung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hamiltons Debüt bei Ferrari nicht ohne Herausforderungen war, seine Frustrationen jedoch größtenteils auf die Darstellung seiner Beziehung zu Adami in den Medien gerichtet waren und nicht auf seine eigene Leistung. Sein Sieg beim Großen Preis von China dient als starke Antwort auf seine Kritiker und unterstreicht seinen Willen und seine Widerstandsfähigkeit.