Trotz einer Saison voller Kontroversen, Herausforderungen und Kritik ist Christian Horner nicht wegzudenken. Der CEO und Teamchef von Red Bull Racing hat sein langfristiges Engagement für die amtierende Formel-1-Macht bekräftigt und jegliche Spekulationen über einen möglichen Rücktritt zurückgewiesen.
Horner, der Red Bull seit seiner Gründung im Jahr 2005 leitet, bestätigte, dass er bis zum Ende des Jahrzehnts fest eingeplant ist und das ambitionierteste Projekt des Teams—die Entwicklung der ersten eigenen Antriebseinheit von Red Bull für 2026—überwacht.
„Ich habe ein Engagement für Red Bull bis zum Ende des Jahrzehnts,“ sagte Horner gegenüber RacingNews365.
„Mein Engagement bleibt absolut.“
In einer Zeit, in der Teamchefs ständig unter Beschuss stehen, hat Horner klar gemacht—er wird nicht zurückweichen, nicht zurücktreten und keine Ausstiegsstrategie suchen.
2026 und darüber hinaus: Horners größte Herausforderung bisher
Nach dem Gewinn von acht Fahrertiteln und sechs Konstrukteurstiteln könnte man denken, Horner hätte bereits alles erobert. Aber Red Bulls nächste Herausforderung könnte die bisher schwierigste sein—eine eigene Antriebseinheit von Grund auf zu entwickeln, um mit Ferrari, Mercedes und Honda unter den radikalen Vorschriften von 2026 in der F1 zu konkurrieren.
Für Horner ist dieses nächste Kapitel eines der prägendsten Momente in der Geschichte von Red Bull:
„Ich denke, das nächste Kapitel ist potenziell eines der aufregendsten Kapitel. Man lernt in diesem Geschäft immer dazu.“
Mit Honda, das Aston Martin mit Antrieb versorgt, und Ford, das mit Red Bull Powertrains zusammenarbeitet, setzt das Team seine Zukunft auf die Fähigkeit, als vollwertiger Hersteller erfolgreich zu sein. Und für Horner ist genau diese Herausforderung der Grund, warum ein Rückzug niemals eine Option war.
„Ich hatte nie diesen Gedanken, um ehrlich zu sein.“
Unbeugsam im Angesicht des Drucks: Horner wehrt sich gegen Kritiker
Horners 2024 Saison begann nicht mit Rennsiegen und Feiern – sie begann mit einer Wolke von Kontroversen.
Nachdem er von einer weiblichen Mitarbeiterin der Fehlverhaltens beschuldigt wurde, klärte eine interne Red Bull-Untersuchung ihn, aber das Drama endete dort nicht.
🔴 Jos Verstappen, Vater des dreifachen Champions Max Verstappen, forderte öffentlich Horner zum Rücktritt auf.
🔴 McLarens Zak Brown und Mercedes’ Toto Wolff kritisierten Red Bulls Umgang mit der Untersuchung.
🔴 Der Mediensturm war unerbittlich und stellte in Frage, ob Horners Zeit bei Red Bull vorbei sei.
Doch trotz allem blieb Horner unerschütterlich.
„Man muss in diesem Geschäft ziemlich dickhäutig sein, und man muss sich einfach auf seine Überzeugungen und Verpflichtungen konzentrieren.“
Horner verteidigte auch seine Führung und verwies auf Red Bulls eng verbundene Belegschaft als Beweis für den Zusammenhalt des Teams:
„Wir haben eine großartige Belegschaft, wir haben eine enorme Loyalität innerhalb der Belegschaft und Leidenschaft für das, was die Leute tun.“
Er ließ sich nicht von äußeren Geräuschen den zukünftigen Weg von Red Bull diktieren.
„Ohne diese Leidenschaft würden Sie nicht die Art von Ergebnissen erzielen, die wir haben.“
Was kommt als Nächstes für Horner und Red Bull?
Mit Horniers gesicherter Führung verlagert sich der Fokus von Red Bull nun auf:
🏎 Die Verteidigung ihrer Dominanz mit Max Verstappen und Sergio Pérez (oder seinem möglichen Nachfolger) im Jahr 2025.
⚙️ Die Vorbereitung ihrer ersten internen Antriebseinheit für die Regulierungsüberarbeitung 2026.
📉 Die Navigation durch eine sich entwickelnde F1-Landschaft mit Kostenobergrenzen, Hersteller-Rivalitäten und Off-Track-Politik.
Während Red Bull an der Spitze bleibt, ist die Zukunft als Hersteller ungewisses Terrain. Horner wird das Team durch seine größten technischen und politischen Kämpfe steuern müssen—aber eines ist sicher:
Christian Horner gibt nicht auf.
Abschließende Einschätzung: Die Horner-Ära geht weiter
In einer F1-Welt, in der Teamchefs kommen und gehen, hat Christian Horner sie alle überdauert.
🔹 Er hat die größten politischen Stürme im Sport überstanden.
🔹 Er hat Red Bull zu einer unaufhaltsamen Kraft aufgebaut.
🔹 Und jetzt nimmt er die Herausforderung an, Red Bull zu einem vollwertigen Motorenhersteller zu machen.
Wenn es jemals Zweifel an seiner Zukunft in der F1 gab, können diese beiseitegelegt werden.
Red Bulls größte Prüfung steht bevor—aber mit Horner bis 2030 fest im Sattel, erwarten Sie, dass das Team jeden Schritt des Weges um den ersten Platz kämpft.