In einer dramatischen Wendung der Ereignisse während des Großen Preises von Abu Dhabi fand sich Red Bull Racing im Zentrum eines umstrittenen Team-Radio-Austauschs wieder, der sowohl Fans als auch Analysten dazu brachte, die Ethik der Teamtaktiken in der Formel 1 zu hinterfragen. Der ehemalige F1-Fahrer und angesehene Kommentator Martin Brundle ließ sich nicht zurückhalten und bezeichnete die Anweisungen an Yuki Tsunoda als „grenzwertig bedrohlich“.
Als das Saisonfinale auf dem Yas Marina Circuit stattfand, war die Spannung spürbar. Der Meisterschaftsführende Lando Norris, der McLaren vertrat, hatte sich zum Ziel gesetzt, Tsunoda zu überholen, der eine entscheidende Rolle für seinen Teamkollegen Max Verstappen im Titelkampf spielen sollte. Das Red Bull-Team gab über das Radio eine erschreckende Anweisung: „Du weißt, was zu tun ist.“ Diese kryptische Nachricht richtete sich an Tsunoda und signalisierte ihm, Norris um jeden Preis zu behindern.
Während Red Bull hoffte, dass Tsunoda Norris effektiv aufhalten würde, führte der McLaren-Fahrer das Manöver mit überraschender Schnelligkeit aus, allerdings zu einem Preis. Die Situation eskalierte, als Norris beim Überholversuch von der Strecke gedrängt wurde, was die Rennkommissare dazu veranlasste, den Vorfall zu untersuchen. Zwei wichtige Ermittlungen entstanden: eine, die Tsunoda wegen des möglichen Drängens von Norris von der Strecke unter die Lupe nahm, und die andere, die Norris‘ Aktionen untersuchte und in Frage stellte, ob er einen Vorteil erlangte, indem er die Strecke verließ.
In einem Schicksalswandel entschieden die Stewards letztendlich, dass keine weiteren Maßnahmen gegen Norris erforderlich waren, während Tsunoda wegen seiner Handlungen mit einer fünfsekündigen Strafe belegt wurde. Brundle sprach die Gefühle vieler im Paddock aus und bemerkte: „Ich habe wirklich nichts gegen ein bisschen strategisches Teamspiel, aber die ‚Du weißt, was zu tun ist‘-Funksprüche grenzten an Drohung.“ Er kritisierte zudem Tsunodas unberechenbares Verhalten auf der Strecke und sagte: „Stattdessen entschied er sich, auf der Geraden wie ein betrunkener Matrose zu schlängeln, während er die Vorschriften verletzte.“
Die Nachwirkungen des Rennens besiegelten Tsunodas Schicksal bei Red Bull, da er am Ende der Saison das Team verließ. Der vakante Platz wird für die Saison 2026 von Isack Hadjar eingenommen, was das Ende von Tsunodas turbulenter Amtszeit im Team markiert.
Brundles aufschlussreicher Kommentar hat eine bedeutende Debatte über die Moral von Teamstrategien in der F1 angestoßen, insbesondere wenn sie Taktiken beinhalten, die Fahrer auf der Strecke gefährden könnten. Da die Einsätze im Motorsport höher sind als je zuvor, bleibt die Frage: Wo sollte die Grenze im Streben nach Ruhm in der Meisterschaft gezogen werden? Während Fans und Analysten die Auswirkungen dieses Vorfalls auseinandernehmen, ist eines klar: Das Drama der Formel 1 ist bei weitem noch nicht vorbei.









