In einem schockierenden Umbruch im Red Bull-Team wurde Yuki Tsunoda als der Reservefahrer des Teams für die Formel-1-Saison 2025 bestätigt, obwohl er im Rennen um einen Vollzeit-Rennsitz war. Stattdessen hat Red Bull beschlossen, Liam Lawson zu befördern, was ein hohes Risiko für die amtierenden F1-Champions darstellt.
Red Bulls gnadenlose Entscheidung: Tsunoda erneut übersehen
Monatelang wurde Tsunoda als der Favorit angesehen, um Sergio Perez zu ersetzen, nach der katastrophalen 2024-Saison des mexikanischen Fahrers. Der japanische Fahrer hat sogar Red Bulls RB20 getestet beim Post-Season-Test in Abu Dhabi, was Spekulationen anheizte, dass er der nächste Partner von Max Verstappen sein könnte.
In einer mutigen und umstrittenen Entscheidung wählte Red Bull jedoch Liam Lawson—der weniger als ein Dutzend F1-Starts vorzuweisen hat—über Tsunoda, obwohl letzterer in seine fünfte Saison bei Racing Bulls (ehemals AlphaTauri) geht.
Tsunodas neue Rolle: Backup für Lawson und Verstappen
Red Bull hat die Tür zu Tsunodas Zukunft nicht ganz geschlossen. Sollte Lawson versagen, hat das Team klar gemacht, dass Tsunoda weiterhin für eine Beförderung in Betracht gezogen wird.
In der Zwischenzeit bedeutet Tsunodas Ersatzfahrerstatus, dass er in Bereitschaft ist, das RB21 zu fahren, falls unvorhergesehene Umstände eintreten.
Ein entscheidender Faktor, der dazu führen könnte, dass Tsunoda wieder im Red Bull-Sitz sitzt, ist die Situation mit Max Verstappens Strafpunkten.
Verstappens Risiko: Eine Rennsperre droht
Im Hinblick auf die Saison 2025 befindet sich Verstappen in einer heiklen Lage, da er acht Strafpunkte hat – nur vier Punkte von einer automatischen Rennsperre entfernt.
Der Niederländer hat klar gemacht, dass er seinen aggressiven Rennstil nicht ändern wird, obwohl er weiß, dass ein weiterer Vorfall ihn für ein ganzes Rennen aussetzen könnte. Da die Strafpunkte erst nach der 12. Runde in Österreich verfallen, muss Verstappen vorsichtig agieren.
Wenn Verstappen aufgrund einer Rennsperre gezwungen ist, ein Grand Prix auszulassen – oder wenn Lawson nicht fahren kann – wird Tsunoda der Erste in der Reihe sein, der in den Red Bull-Sitz springt.
Wer füllt die Lücke bei Racing Bulls?
Da Tsunoda als Red Bulls Ersatz fungiert, bleibt die Frage: Wer wird ihn bei Racing Bulls vertreten, falls nötig?
Die Antwort ist Ayumu Iwasa.
Der japanische Fahrer, der den VCARB-01 in FP1 in Suzuka getestet hat und an dem Nachsaison-Test teilgenommen hat, hat bereits die erforderlichen 40 FIA-Superlizenzpunkte, die nötig sind, um in der F1 zu fahren. Sollte Tsunoda aus irgendeinem Grund zu Red Bull wechseln, wird Iwasa bei Racing Bulls einspringen.
Red Bulls Wette: Wird Lawson liefern?
Red Bulls Entscheidung, Lawson über Tsunoda zu unterstützen, ist zweifellos ein Risiko. Während Lawson in seinen begrenzten F1-Einsätzen beeindruckt hat, ist es ein gewaltiger Sprung, ihn ins kalte Wasser neben Verstappen zu werfen.
Falls Lawson Schwierigkeiten hat, die Erwartungen zu erfüllen, könnte Tsunoda schneller als erwartet zurück im Rennen sein. Aber im Moment bleibt ihm nichts anderes übrig, als das Warten zu spielen und auf eine Gelegenheit zu hoffen, um Red Bull eines Besseren zu belehren, die ihn erneut übersehen haben.
Mit Verstappens Strafrisiko, Lawsons ungetesteter Konstanz und der sich ständig verändernden Landschaft von Red Bulls Fahrerprogramm sind 2025 viele Wendungen und Dramen zu erwarten.