Die laufende Untersuchung um Christian Horner hat eine neue Wendung genommen, da behauptet wird, dass die FIA zwei Beschwerden eines Whistleblowers ignoriert hat. Der Fall schien abgeschlossen zu sein, nachdem Red Bull Horner von jeglichem Fehlverhalten freigesprochen hatte, aber jüngste Entwicklungen haben die Diskussionen über die Untersuchung wieder angeheizt. Trotzdem hat Horner weiterhin seine Aufgaben als Teamchef in Milton Keynes wahrgenommen. Allerdings sind online neue Details zu dem Fall aufgetaucht.
Die gesamte Untersuchung drehte sich um Vorwürfe wegen unangemessenen Verhaltens von Horner gegenüber einer weiblichen Mitarbeiterin. Nach der endgültigen Entscheidung von Red Bull wurde die Mitarbeiterin vom Team suspendiert. FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem hat sich kürzlich zu dem Vorfall geäußert und ihn als „schädlich auf menschlicher Ebene“ bezeichnet. Er erklärte auch, dass die FIA aufgrund fehlender direkter Beschwerden nicht handeln konnte.
Laut Berichten der BBC wird behauptet, dass die FIA zwei weitere Beschwerden eines Whistleblowers über Horners Verhalten gegenüber der weiblichen Mitarbeiterin verschwiegen hat. Die erste Beschwerde wurde am 2. Februar über die Ethik- und Compliance-Hotline der FIA eingereicht. Darüber hinaus war die zweite Beschwerde mit der ersten verbunden, wobei der Whistleblower damit drohte, sie öffentlich zu machen, wenn keine Maßnahmen ergriffen würden. Die FIA hat jedoch noch keine offizielle Stellungnahme zu diesen Vorwürfen veröffentlicht, was den Aussagen von Ben Sulayem widerspricht.
Obwohl ein von Red Bull beauftragter Anwalt die gesamte Untersuchung durchgeführt hat, hat das Team gezögert, den Untersuchungsbericht zu veröffentlichen. Dies hat Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Untersuchung bei verschiedenen Personen im Sport aufkommen lassen. Horner betonte erneut, dass eine Beschwerde vorgebracht und professionell behandelt wurde. Er betonte auch, dass der involvierte Anwalt hoch angesehen ist.
Horner sagte auch, dass der Anwalt den Fall gründlich untersucht und letztendlich die Beschwerden abgewiesen hat. Der 50-jährige Mann betonte, dass der Fall nun Vergangenheit ist und das Team sich voll und ganz auf die Saison 2024 konzentriert. Horner fügte hinzu, dass er und das Team die Angelegenheit hinter sich gelassen haben.
Trotz der Gerüchte um Horner hat Red Bull in der Saison 2024 hervorragend abgeschnitten und in den ersten beiden Rennen maximale Punkte erzielt. Als Ergebnis operiert das Team wie gewohnt und richtet den Blick auf zukünftige Rennen und möglicherweise auf einen Doppelsieg.