Die KI-generierte Interview von Michael Schumacher erhielt erhebliche Kritik, als es im April 2023 veröffentlicht wurde. Schumacher, der weithin als der größte Fahrer in der Geschichte des Motorsports gilt, verschwand nach einem tragischen Skiunfall im Januar 2013 aus der Öffentlichkeit. Seitdem hat seine Familie Details über die F1-Legende geheim gehalten. Kürzlich gewann die Familie einen Rechtsstreit über ein gefälschtes Interview des siebenfachen Weltmeisters.
Die Publikation ‚Die Aktuelle‘ veröffentlichte ein Interview, das behauptete, mit Schumacher zu sein, ein Jahrzehnt nach seinem lebensverändernden Unfall. Es wurde jedoch später entdeckt, dass dieses Interview von Künstlicher Intelligenz (KI) generiert wurde. Als Folge wurde der Chefredakteur des Magazins entlassen.
Als Reaktion darauf erhob Schumachers Familie rechtliche Schritte gegen die Redakteure. Der Mediator der Medien, der für den Fall verantwortlich war, stellte fest, dass einfache Entschuldigungen von Hoffmann und Die Aktuelle unzureichend waren. Die Familie erhielt eine Entschädigung von 200.000 US-Dollar.
In den letzten zehn Jahren hat Schumachers Familie die Privatsphäre des siebenfachen Weltmeisters vehement geschützt. Nur enge Freunde hatten in dieser Zeit Zugang zu Schumacher. Daher war es für die Familie entscheidend, ein Präzedenzfall zu schaffen, der ähnliche Vorfälle in Zukunft abschrecken würde.
Nach dem Sieg in dem Rechtsstreit haben weder Schumachers Ehefrau noch seine Kinder öffentliche Erklärungen abgegeben. Die deutsche Familie ist wahrscheinlich erleichtert, durch den rechtlichen Prozess Gerechtigkeit erlangt zu haben. In der Zwischenzeit setzt Schumachers Sohn, der derzeit als Ersatzfahrer für Mercedes in der F1 tätig ist und in der World Endurance Championship mit Alpine antritt, das Erbe seines Vaters im Rennsport fort.
Unzweifelhaft war dieser Vorfall eine respektlose Verletzung der Privatsphäre von Michael Schumacher. Da der Einfluss von KI weiter wächst, muss die Welt in Zukunft wachsam gegen ähnliche Fälle bleiben. Insbesondere Journalisten müssen erkennen, dass sie solche Werkzeuge nicht auf Kosten der Privatsphäre einer Familie ausnutzen können.