Nico Rosberg betont Preisunterschied zwischen chinesischen und europäischen Elektroautos
Die Automobilindustrie befindet sich im Wandel, da Elektroautos bereit sind, Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor zu ersetzen. Es sind jedoch Bedenken aufgetaucht, dass günstige chinesische Elektroautos den Automobilmarkt dominieren könnten. Kurz nachdem der Formel-1-Weltmeister von 2016 seine Bedenken geäußert hatte, verhängte die Europäische Union (EU) Zölle auf in China hergestellte Elektroautos.
In einem LinkedIn-Beitrag enthüllte Rosberg, dass europäische Elektroautos im Durchschnitt €14.000 teurer waren als ihre chinesischen Gegenstücke. Der deutsche Fahrer betonte, dass dieser Preisunterschied chinesischen Unternehmen einen erheblichen Vorteil bei der Ansprache europäischer Käufer verschaffte. Während seiner kürzlichen Reise nach Shanghai hatte Rosberg die Möglichkeit, verschiedene chinesische Elektroautos zu testen. Er blieb jedoch unsicher, ob europäische Automobilhersteller mit den ursprünglichen chinesischen Herstellern (OEMs) konkurrieren könnten.
Einen Tag nach Rosbergs Beitrag führte die EU eine Reihe von Zöllen auf in China hergestellte Elektroautos ein, die zwischen 17,4% und 38,1% liegen. Dieser Zoll gilt für alle in China hergestellten Elektroautos, einschließlich derjenigen, die von BMW und Tesla produziert werden. Der spezifische Zollsatz, der auf jeden Automobilhersteller erhoben wird, wird durch das Maß der Zusammenarbeit während der Untersuchung der EU bestimmt, die im Oktober des letzten Jahres begann.
Diese Zölle werden ab dem 4. Juli angewendet. Um diese Entscheidung rückgängig zu machen, müssen mindestens 15 EU-Mitgliedstaaten, die 65% der Bevölkerung repräsentieren, gegen den Vorschlag stimmen. Zweifellos handelt es sich hierbei um die bedeutendste Maßnahme, die von der Europäischen Union ergriffen wurde, um das Problem der Dominanz chinesischer Elektroautos auf dem Markt in den letzten Jahren anzugehen.
Das chinesische Außenministerium äußerte seine Unzufriedenheit mit der Ankündigung der EU. Ein Sprecher argumentierte, dass diese Zölle den Prinzipien des internationalen Handels und einer Marktwirtschaft widersprechen. Darüber hinaus erklärte der Sprecher, dass diese Maßnahme nicht nur die Zusammenarbeit zwischen der EU und China untergräbt, sondern auch ein Risiko für die Stabilität der globalen Automobilproduktion und Lieferketten darstellt.
Die EU-Zölle werden zweifellos einen erheblichen Einfluss auf die Automobilindustrie haben. Chinesische Elektroautos stehen bereits aufgrund politischer Spannungen zwischen den beiden Ländern vor Herausforderungen in den Vereinigten Staaten. Mit der Umsetzung dieser Zölle könnten Automobilhersteller wie BYD und Geely in den kommenden Jahren einen erheblichen Marktanteilsverlust gegenüber europäischen Elektroautos erleiden.