Denza hat seinen Markteintritt in Europa verschoben, eine Absicht, die im Juni angekündigt und im September auf der Münchener Automobilmesse bestätigt wurde. Nach verfügbaren Informationen wurde der europäische Launch der von BYD und Daimler (derzeit die Mercedes-Gruppe) im Mai 2010 gegründeten Marke, die Ende 2021 umstrukturiert wurde, als der deutsche Anteil auf nur 10 % reduziert wurde, auf das zweite Quartal 2026 neu terminiert.
Ursprünglich produzierte Denza ausschließlich Elektrofahrzeuge, doch der erhöhte Anteil von BYD führte zu einer Neupositionierung, die nun den Premium-Markt begünstigt und auch Plug-in-Hybrid-Systeme anbietet. Der chinesische Hersteller präsentiert sich in Europa als Alternative zu NIO und XPENG, zwei chinesischen Marken, die ebenfalls auf dem alten Kontinent konkurrieren. Die weiteren Ziele der BYD-Tochter sind die deutschen Marken Audi, BMW und Mercedes.


Die deutsche Publikation Handelsblatt berichtet unter Berufung auf eine Quelle der Marke, dass Denza erwartet, die ersten Autos im nächsten Frühjahr in Europa auszuliefern. Der Aktionsplan umfasst auch die Schaffung eines Netzwerks von etwa 60 Händlern in der Region. Das Sortiment des Herstellers umfasst den Z9 GT, einen shooting brake mit einer Länge von 5,2 Metern, der in elektrischen und Plug-in-Hybrid-Versionen erhältlich ist, sowie den D9 Van, der die gleichen Antriebsarten bietet.
Klaus Hartmann, Leiter von Denza in Europa, kündigt an, dass der B5, ein SUV mit Plug-in-Hybrid-Antrieb, erst in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres verfügbar sein wird. Mittelfristig plant die chinesische Marke, eine Palette von bis zu acht Modellen anzubieten, wobei die geschätzten Preise bei 75.000 € beginnen.








