Die so genannte „Kyle Larson Regel“ hat bereits NASCAR-Fans in Aufregung versetzt, aber jetzt wird Denny Hamlin die überarbeitete Waiver-Politik des Sports auf die ultimative Probe stellen. Während Larsons Versuch, das Indy 500/Coca-Cola 600 Doubleheader zu fahren, ihm die Sicherheit für die Playoffs gekostet hat, wird Hamlin ein Rennen ohne Konsequenzen auslassen—alles dank eines bedeutenden Lebensereignisses: der Geburt seines dritten Kindes.
Die Geburt Waiver Schlupfloch—Wie Hamlin es perfekt ausspielt
In der neuesten Episode seines Actions Detrimental Podcasts ließ Hamlin beiläufig fallen, dass er und seine Verlobte Jordan Fish Baby Nr. 3 erwarten—und das Timing könnte nicht günstiger sein.
„Nun, ja, ich bekomme noch ein Kind,“ lachte Hamlin. „Ich bin drei von drei. Ein weiteres Baby. Wir sind wirklich, wirklich aufgeregt. Der Termin ist ungefähr am 1. Juni, also genau zum Wochenende in Charlotte.“
Das ist das Coca-Cola 600 Wochenende, eines der Kronjuwelen-Events von NASCAR, und potenziell ein Konflikt mit Hamlins Titelambitionen. Aber diesmal muss er sich keine Sorgen machen.
NASCARs neue Regel erlaubt es Fahrern, ein Rennen wegen der Geburt eines Kindes zu verpassen, ohne dass eine Ausnahmegenehmigung erforderlich ist. Mit anderen Worten, während Kyle Larsons Playoff-Punkte ins Chaos gestürzt wurden, weil er ein Rennen verpasst hat, um Rennimmortalität in Indy zu verfolgen, bekommt Hamlin einen Freifahrtschein.
„Es gibt eine neue Regel, oder? Man kann ein Rennen wegen einer Geburt verpassen und verliert keine Playoff-Punkte oder muss eine Ausnahmegenehmigung beantragen, richtig?“
Genau, Denny. Und das Timing könnte nicht besser sein.
Die Kyle Larson Kontroversen: Eine Geschichte zweier Abwesenheiten
Hamlins Situation zieht unvermeidliche Vergleiche zu den Folgen von Kyle Larsons Indy 500 Versuch nach sich. Larson, der versuchte, das anstrengende Doppelrennen zu meistern, befand sich in einer unmöglichen Lage, als NASCAR weigerte, ihm eine Ausnahmegenehmigung zu garantieren, falls schlechtes Wetter seinen Start in Indianapolis verzögern und ihn dazu bringen würde, Charlotte zu verpassen.
Konfrontiert mit dieser Unsicherheit war Larson gezwungen, zwischen Vermächtnis und Meisterschaftssicherheit zu wählen, und letztendlich machte NASCAR seine Position klar—kein Auftritt, keine Punkte.
Jetzt, wo Hamlin aus persönlichen Gründen ein Rennen auslässt, aber keine Konsequenzen zu befürchten hat, sind einige Fans verärgert. Sollten die Ausnahmeregelungen von NASCAR konsequenter angewendet werden?
Hamlins „Golf-Dilemma“—Die Prioritäten eines NASCAR-Vaters
Während Hamlin sich verpflichtet hat, bei der Geburt anwesend zu sein, konnte er nicht anders, als über seine früheren Prioritäten als neuer Vater zu scherzen—einschließlich eines hilarisch getimten Golf-Ausflugs.
„Ich hatte einen Golf-Event mit den Jungs am Tag danach,“ lachte Hamlin. „Was konnte ich tun? Sobald das Baby da ist, ist es so, weißt du, ich kann dein Trostbegleiter sein, dir Apfelmus geben oder so etwas.“
Sein Co-Moderator Jared Allen war schnell dabei, ihn zu verspotten, und fragte, ob eine seiner Töchter an einem Rennwochenende geboren wurde. Hamlin gab zu, dass er sich nicht sicher war, aber er war sich über eines sicher—er hatte kurz danach eine Runde Golf gespielt.
Und Hamlin ist nicht allein.
„Hör zu, ich bin nicht der Einzige,“ sagte er. „Es gab andere in der NASCAR-Community, in meiner Golf-Liga, die ein Kind bekommen haben und dann vier Stunden Pause machten, am Event teilnahmen und ins Krankenhaus zurückkehrten.“
Für Hamlin ist das alles nur Spaß. Aber für NASCAR-Fans ist das Gespräch noch lange nicht beendet.
Ist die Ausnahmeregelung fair? Die Debatte geht weiter
Da Hamlin ein Rennen ohne Strafe auslassen kann, während Larson gezwungen war, eine brutale Entscheidung zwischen Geschichte und Meisterschaftshoffnungen zu treffen, gewinnt die Debatte über die Ausnahmeregelung erneut an Bedeutung.
Einige argumentieren, dass Familie immer an erster Stelle stehen sollte und NASCAR zu Recht Ausnahmen für wichtige Lebensereignisse anbieten sollte. Andere sind der Meinung, dass das Regelwerk keine Favoriten spielen sollte, und wenn Larson wegen des Auslassens eines Rennens Nachteile hatte, sollte Hamlin ähnlicher Kritik ausgesetzt sein.
Wie dem auch sei, eines ist sicher—Hamlin macht sich darüber keinen Kopf (zumindest bis das Baby kommt).