Škoda Motorsport hat gerade ein neues voll elektrisches Wettbewerbsfahrzeugkonzept vorgestellt. Dies ist der Enyaq RS Race, ein Modell, das mit innovativen Technologien entwickelt wurde, von denen die Marke behauptet, dass sie als Grundlage für zukünftige Produktionsmodelle dienen werden.
Auf diese Weise hat Škoda Motorsport den Enyaq RS Race mit einer Reihe von Updates ausgestattet, die darauf abzielen, sein Gewicht zu minimieren, indem biokomposite Materialien für die Karosserie verwendet werden, einschließlich Stoßstangen, Radkästen, Dach und Heckflügel. Diese leichten Materialien finden auch im Innenraum Anwendung, wie zum Beispiel im Armaturenbrett, den Türverkleidungen und den Fußstützen für Fahrer und Beifahrer.
Darüber hinaus wurde das Panoramaglasdach des Škoda Enyaq Coupé RS, auf dem diese radikalere Version basiert, durch ein biokomposites Panel ersetzt. All dies ermöglichte es den Ingenieuren von Škoda, eine Gesamtgewichtseinsparung von 316 kg im Vergleich zum Basismodell zu erreichen.
Die tschechische Marke gab außerdem bekannt, dass insgesamt 16 Fahrzeugkomponenten aus nachhaltigen Materialien hergestellt werden, wobei natürliche Leinenfasern sowohl innen als auch außen Kohlenstoff ersetzen. Darüber hinaus werden diese Komponenten unter den herausforderndsten Rennbedingungen getestet, beispielsweise im Škoda Fabia RS Rally2, zusammen mit nachhaltigen Schmierstoffen für Motoren, Getriebe und Stoßdämpfer.
Ein Beispiel ist AmpliTex, ein technisches Verstärkungsgewebe aus erneuerbaren Flachsfasern, die in Europa angebaut werden. Diese gewebten Fasern reduzieren nicht nur Vibrationen im Inneren und tragen zur Gewichtsreduzierung bei, sondern dienen auch als visuell ansprechendes Designelement. Darüber hinaus werden die Fasern mechanisch und nicht chemisch verarbeitet, und der Flachsanbau hat im Vergleich zu anderen Kulturen einen deutlich geringeren Einfluss auf den Boden.
Das Enyaq RS Race Konzeptfahrzeug verfügt zudem über ein fortschrittliches aerodynamisches Paket, das einen großen Heckflügel, ein aerodynamisch optimiertes Dach und einen NACA-Luftansaugkanal umfasst, der Luft ins Innere leitet.
Zusätzlich lenken kleine Finnen am Heck des Dachs den Luftstrom direkt zum Heckflügel. Der Lufteinlass für das Kühlsystem wurde ebenfalls neu gestaltet, wobei der vordere Abschnitt jetzt vollständig solid ist und die Luft von unter dem Stoßfänger angesogen wird, was eine schräg stehende Kühlerwand erfordert.
Die neu gestalteten Stoßfänger mit zwei zusätzlichen Luftvorhängen vorne, zusammen mit dem neuen Heckdiffusor und dem großzügigen Heckflügel, erhöhen den Abtrieb und verbessern das Handling bei höheren Geschwindigkeiten.
Skoda hat auch bekannt gegeben, dass die Turbulenzen um die Räder durch flügelartige Luftführungselemente minimiert werden, während die Belüftungsgitter in den Vorder- und Hinterradkästen die Aerodynamik und die Bremsenkühlung verbessern. Der Enyaq RS Race kann auch mit aerodynamisch optimierten Rädern ausgestattet werden.
Was den Antriebsstrang betrifft, gibt es beim Enyaq RS Race im Vergleich zum zugrunde liegenden Modell keine Änderungen, was bedeutet, dass er über zwei Elektromotoren verfügt, die eine kombinierte Leistung von 335 PS und eine 82 kWh Batterie liefern. Darüber hinaus beträgt die Höchstgeschwindigkeit, ähnlich wie beim Enyaq Coupé RS, 180 km/h, aber das geringere Gewicht des Enyaq RS Race ermöglicht eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unter fünf Sekunden.
„Basierend auf dem Serienmodell des Enyaq Coupé RS zeichnet sich dieses Konzeptfahrzeug durch ein markantes Design mit starkem Rennsport-DNA, verbesserter Aerodynamik und hervorragender Beschleunigung aus. In Bezug auf nachhaltige Lösungen dient das neue Konzeptfahrzeug als Pilotprojekt für zukünftige Innovationen in der Serienproduktion. Die Biokompositteile haben zu einer erheblichen Gewichtsreduzierung geführt, und wir testen sie im Motorsport mit Blick auf eine zukünftige Umsetzung.”, sagte Johannes Neft, Mitglied des technischen Entwicklungsgremiums bei Skoda Auto.