Der Formel-1-Paddock war in Aufruhr, als Red Bull Racing offiziell ankündigte, sich von Sergio „Checo“ Perez zu trennen, was eine Amtszeit beendete, die 2021 begann. Während Kritiker und Experten weitgehend mit der Entscheidung einverstanden waren und Perez’ Schwierigkeiten in dieser Saison anführten, erhob sich eine Stimme unerschütterlicher Unterstützung: sein Vater, Antonio Perez. Trotz des Rückschlags bleibt Antonio fest davon überzeugt, dass die Geschichte seines Sohnes im Motorsport bei weitem nicht zu Ende ist.
Vom Rennretter zum kämpfenden Herausforderer
Perez‘ Reise mit Red Bull begann vielversprechend. Nachdem er von Racing Point (jetzt Aston Martin) gefeuert wurde, übernahm er den zweiten Platz bei Red Bull – eine historisch herausfordernde Position, in der Fahrer wie Pierre Gasly und Alex Albon gescheitert waren. Perez bewies schnell seinen Wert, indem er Max Verstappen bei dessen Titelkampf 2021 unterstützte und denkwürdige Siege errang, einschließlich seines dramatischen Sieges beim Monaco GP.
Allerdings begann die Leistung des mexikanischen Fahrers Ende 2023 zu sinken, und in diesem Jahr hatte er Schwierigkeiten, mit seinem dominanten Teamkollegen Verstappen Schritt zu halten, der seinen vierten aufeinanderfolgenden Weltmeistertitel sicherte. Perez’ Unfähigkeit, konsequent an der Spitze zu kämpfen, ließ Red Bull wenig Wahl, als es darum ging, sich zu trennen.
Antonio Perez’ entschlossener Stand
Antonio Perez weigert sich jedoch, dies als das Ende der Rennkarriere seines Sohnes zu akzeptieren. Bei der Reflexion über Checos Karriere hob Antonio die Resilienz hervor, die den Weg des 34-Jährigen geprägt hat.
„Wenn du mich fragst, welches das schwierigste Rennen für Checo Perez war, dann war es nicht das letzte oder das heutige – es war im Alter von zwölf Jahren, als er hier in Mexiko aus dem Karting ausgeschlossen wurde. Dann wurde er von McLaren ausgeschlossen, dann von Racing Point, jetzt wird er von Red Bull ausgeschlossen. Das Beste von Checo Perez kommt noch.“
Was kommt als Nächstes für Checo?
Obwohl Perez sich offiziell nicht aus dem Motorsport zurückgezogen hat, scheinen seine Optionen begrenzt. Da es in der F1 keine verfügbaren Sitze mehr gibt, wird erwartet, dass der ehemalige Red Bull-Fahrer eine Pause einlegt. Antonio deutete an, dass der GP von Abu Dhabi das letzte Rennen seines Sohnes sein könnte, und sagte:
„Es gibt kein IndyCar mehr, es gibt kein NASCAR mehr, es gibt kein Le Mans mehr. Ich bin mir da zu 100% sicher. Deshalb sage ich dir, wenn es kein großes Team gibt, kein großes Angebot für Checo Perez, dann war das sein letztes Rennen.“
Perez’ erhebliche kommerzielle Anziehungskraft, insbesondere in Südamerika, könnte dennoch Türen zu anderen Rennserien oder Botschafterrollen öffnen. Seine Fähigkeit, Sponsoren zu gewinnen, bleibt ein wertvolles Asset für jedes Team, das bereit ist, in seine Erfahrung und Vermarktungsfähigkeit zu investieren.
Lawsons Chance zu glänzen
Perez’ Abgang ebnet den Weg für Liam Lawson, den jungen Kiwi-Fahrer, der während seiner Zeit bei AlphaTauri beeindruckte. Red Bull Teamchef Christian Horner hat klar gemacht, dass die Erwartungen an Lawson hoch sind. Wenn er in seiner Debütsaison neben Max Verstappen nicht liefert, könnte er das gleiche gnadenlose Schicksal wie Perez und seine Vorgänger erleiden.
Die Geschichte von Red Bull, die von ihren Fahrern Exzellenz fordert, ist gut dokumentiert, und Lawson muss sofort liefern, um seine langfristige Zukunft im Team zu sichern.
Ein Erbe der Resilienz
Während der Vorhang für Perez’ F1-Karriere fallen mag, bleibt sein Erbe als Fahrer, der immense Hürden überwunden hat, um den Gipfel des Motorsports zu erreichen, intakt. Ob er sich ganz vom Rennsport zurückzieht oder eine neue Herausforderung sucht, Perez‘ Karriere dient als Zeugnis für Durchhaltevermögen angesichts von Widrigkeiten. Für den Moment wartet die Motorsportwelt darauf, zu sehen, ob „Fearless Checo“ einmal mehr auferstehen wird.