Daniil Kvyat ist zurück im Rampenlicht—und diesmal in der Formel E. Der ehemalige Red Bull und Toro Rosso F1-Fahrer wird an einer Freien Trainingssession mit DS Penske teilnehmen, was Spekulationen über einen möglichen Vollzeiteinstieg in die vollelektrische Meisterschaft anheizt.
Mit seinem Rennkalender für 2025, der ungewöhnlich leicht aussieht, scheint Kvyat sich für einen ernsthaften Wechsel in die Formel E zu positionieren, eine Serie, mit der er seit Jahren in Verbindung gebracht wird.
Kvyat erhält seine Chance in der Formel E mit DS Penske
Am 13. Februar wird Kvyat das Steuer des Gen3Evo-Autos von Maximilian Guenther in einer speziellen 40-minütigen Freien Trainingssession übernehmen, die für Fahrer reserviert ist, die zuvor nicht in der Formel E gefahren sind. Er wird zunächst eine Sitzanpassung und eine Simulator-Session in der Pariser Zentrale von DS Penske absolvieren, um sich vorzubereiten.
Obwohl es vorerst nur eine einmalige Session ist, ist dies Kvyats klarster Weg bisher, um in das Formel E-Feld einzubrechen.
Der ehemalige F1-Podiumsplatzierte und Lamborghini-Werksfahrer ist seit Jahren im und um den Formel E-Paddock aktiv. Sein Manager, Nicolas Todt, hat mit mehreren Teams Gespräche geführt, um Kvyat einen Platz in der Serie zu sichern—aber bis jetzt hat sich nichts konkretisiert.
Warum jetzt? Kvyats Rennprogramm für 2025 lässt die Tür offen
Kvyats aktuelles Rennprogramm für 2025 ist erschreckend leicht. Sein einzig bestätigtes Engagement? Eine Handvoll IMSA-Ausdauerrennen für Lamborghini im Rahmen der Entwicklung des von Ligier gebauten SC63 LMDh-Prototyps.
Mit einem so reduzierten Zeitplan hat Kvyat ein volles Jahr, um andere Rennmöglichkeiten zu erkunden—und die Formel E könnte genau das perfekte Umfeld sein.
Kvyats langer und winding Weg zur Formel E
Dies ist nicht das erste Mal, dass Kvyat mit der Formel E flirtet.
- 2017 – Nachdem er zum ersten Mal von Red Bull fallen gelassen wurde, überlegte Mahindra, Kvyat zu verpflichten nach einem privaten Test. Allerdings landete er 2019 eine Überraschungsrückkehr zu Toro Rosso, was seine Formel E-Ambitionen auf Eis legte.
- 2023 – Kvyat saß endlich hinter dem Steuer eines Formel E Gen3 Autos und testete für NIO 333 in der Berliner Rookie-Session.
- 2024 – Mehr Gespräche, mehr Interesse, aber kein bestätigter Platz—bis jetzt.
Während seines Tests 2023 mit NIO 333 gab Kvyat zu, dass ihn der einzigartige Fahrstil der Formel E faszinierte.
„Tatsächlich habe ich mit vielen Fahrern gesprochen, die ich schon vorher kannte, und sie sagten, dass es völlig anders ist, und das ist es tatsächlich“, sagte Kvyat damals. „Ich habe das Auto genossen und war ziemlich schnell auf dem neuesten Stand. Ich fühlte mich heute wettbewerbsfähig, und man sollte versuchen, dort zu sein, wo man sich wettbewerbsfähig fühlt—warum also nicht?“
Jetzt hat er endlich eine weitere Chance, sich in einem Formel-E-Auto zu beweisen, diesmal mit DS Penske—einem der besten Teams der Serie.
Könnte dies zu einem Vollzeit-Formel-E-Sitzplatz führen?
Während Kvyats DS Penske-Einsatz vorerst nur eine freie Trainingssitzung ist, ist es ein signifikanter Schritt nach vorne.
DS Penske ist nicht nur ein weiteres Team—sie sind ein mehrfacher Meisterschaftsgewinner, unterstützt von Formel-E-Powerhouse Stellantis. Wenn Kvyat beeindruckt, könnte dies sein lang erwartetes Ticket in die elektrische Rennserie sein.
Mit 30 Jahren hat Kvyat noch viel zu bieten, und das wachsende Ansehen der Formel E als Ziel für ehemalige F1-Talente macht es zu einem offensichtlichen Ziel.
Was kommt als Nächstes?
Wenn Kvyat während der DS Penske freien Trainingssitzung gut abschneidet, erwarten Sie, dass sein Name als potenzieller Mid-Season-Ersatz oder Vollzeitfahrer für 2026 in Umlauf kommt.
Könnte dies endlich der Schritt sein, der Kvyats Karriere neu entfacht? Der Test im Februar könnte sein bisher wichtigstes Vorsprechen sein.