NASCARs erste Straßenrennen des Jahres auf dem ‚Circuit of The Americas‘, oder COTA, war ein durchschlagender Erfolg, entgegen den anfänglichen Erwartungen. Der Nervenkitzel wurde hauptsächlich der Entscheidung von NASCAR zugeschrieben, die Strecke zu verkürzen, wodurch der 3,41 Meilen lange Rundkurs zu einer überschaubaren 2,4 Meilen langen Strecke wurde, ähnlich dem Rennen in Watkins Glen. Das aufregende COTA-Rennen erhielt sogar Applaus von Dale Earnhardt Jr., einem bekannten Kritiker von Straßenkursen.
Die große Frage ist nun, ob COTA für eine sechste Saison zurückkehren wird. Earnhardt Jr. denkt jedoch bereits international. Er schlägt vor, dass NASCAR einen europäischen Standort in Betracht ziehen sollte, insbesondere einen, der dem neuen COTA-Layout ähnelt.
Bekannt für sein profundes Wissen über Rennstrecken, moderiert Earnhardt Jr. die Show ‚Lost Speedways‘, in der er stillgelegte Strecken erkundet und deren Geschichten teilt. Aus diesem Fachwissen heraus schlug er den Brands Hatch Circuit in London als potenzielle Ergänzung zum Cup Series Zeitplan vor.
In seinem Podcast ‚Dale Jr. Download‘ unterstützte der ehemalige Rennfahrer Brands Hatch und sagte: „Wenn sie darüber reden, hey Mann, wir sollten ins Ausland gehen, wir sollten nach Europa gehen, wo sollten wir in Europa Rennen fahren. Eine der Rennstrecken, wenn du dich in Europa ein bisschen auskennst, ist Brands Hatch (Strecke) eine sehr historische Rennstrecke. Sie haben einen langen Kurs, der wirklich cool ist. Aber sie haben auch einen Indy-Kurs… der ist wirklich kurz.“
Brands Hatch, mit zwei Strecken, bietet einen langen Kurs, der von MotoGP genutzt wird und 2,43 Meilen umfasst, sowie einen Indy-Kurs von nur 1,2 Meilen. Earnhardt Jr. bevorzugt den Indy-Kurs, der eine kürzere Straßenstrecke als COTA darstellen würde. Seine Unterstützung für Brands Hatch kommt aus seiner Wahrnehmung, dass kürzere Straßenkurse ein aufregenderes Rennerlebnis bieten.
Die Verbindung von Earnhardt Jr. zu Brands Hatch geht über diese neueste Empfehlung hinaus. Er hat zuvor den Kurs als potenziellen Veranstaltungsort vorgeschlagen und hat ihn auch virtuell als geschäftsführender Direktor bei iRacing, einem Rennsimulator mit einer Vielzahl von virtuellen Strecken, erlebt.
Die NASCAR-Community zieht auch alternative Veranstaltungsorte für ‚The Clash‘ in Betracht, die Cup-Serie, die in diesem Jahr nach einer 50-jährigen Pause triumphal im legendären Bowman Gray Stadium zurückgekehrt ist. Da NASCAR derzeit auf internationale Expansion fokussiert ist, glaubt Earnhardt Jr., dass Brands Hatch ein hervorragender Veranstaltungsort im Ausland für ‚The Clash‘ sein könnte.
Ob Dale Earnhardt Jr.s Vorschlag berücksichtigt wird, bleibt abzuwarten. Wenn nichts anderes, haben seine innovativen Ideen sicherlich das Gespräch über einen europäischen Übergang in der Zukunft von NASCAR eröffnet.