Antonio Felix da Costa setzte im ersten Freien Training für den FIA Formel E Mexico City E-Prix die Bestzeit mit einer beeindruckenden 1:10.855 auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez. Die Zeit des Tag Heuer Porsche Fahrers war erstaunliche zweieinhalb Sekunden schneller als die Pole-Position-Zeit des letzten Jahres und unterstreicht die Weiterentwicklung des GEN3 Evo Autos und dessen verbesserte Allradantrieb-Fähigkeiten.
Schnell und Wütend: Top-Anwärter glänzen
Da Costas Runde war schneller als die des jungen Phänomens Taylor Barnard von NEOM McLaren, der nur knapp unter einer Zehntelsekunde zurücklag. Barnard, bereits der jüngste Podiumsfinisher in der Geschichte der Formel E nach seiner herausragenden Leistung in Brasilien, beeindruckt weiterhin in seiner Rookie-Saison.
Oliver Rowland von Nissan erzielte eine konkurrenzfähige 1:10.977 und sicherte sich den dritten Platz, nur knapp vor Da Costas Teamkollegen und dem Pole-Sitter des letzten Jahres, Pascal Wehrlein.
Lucas di Grassi zeigte solide Ein-Runden-Geschwindigkeit für Lola-Yamaha-ABT und sicherte sich den sechsten Platz, während Norman Nato im Schwesterauto von Nissan den siebten Platz belegte.
GEN3 Evo Ära: Geschwindigkeit und Herausforderungen
Die GEN3 Evo Autos erweisen sich als Wendepunkt, da nahezu das gesamte Feld Wehrleins Benchmark von 2024 übertrifft. Die Hinzufügung des Allradantriebs hat die Rundenzeiten erheblich verbessert, trotz der verengten ersten Kurve der Strecke.
Die Sitzung war nicht ohne Drama. Die bewölkten Bedingungen und der anhaltende Nieselregen sorgten für eine rutschige Peraltada-Kurve, die die Fähigkeiten und Nerven der Fahrer auf die Probe stellte. Mehrere Autos flirteten mit den Barrieren, doch es war David Beckmann von Cupra Kiro, der in den letzten Sekunden zum Opfer fiel und nach einem Dreher gegen die äußere Wand Schäden an der linken hinteren Aufhängung erlitt.
Die Top Ten
Die zehn besten Fahrer waren nur durch sechs Zehntelsekunden getrennt, was das wettbewerbsfähige Feld unterstreicht. Hier ist, wie sie platziert waren:
- Antonio Felix da Costa (Tag Heuer Porsche) – 1:10.855
- Taylor Barnard (NEOM McLaren) – +0.097
- Oliver Rowland (Nissan) – +0.122
- Pascal Wehrlein (Tag Heuer Porsche) – +0.163
- Lucas di Grassi (Lola-Yamaha-ABT) – +0.230
- Norman Nato (Nissan) – +0.301
- Sebastien Buemi (Envision Racing) – +0.345
- Edoardo Mortara (Mahindra Racing) – +0.420
- Stoffel Vandoorne (Maserati) – +0.478
Blick nach vorn
Mit den GEN3 Evo-Autos, die schneller denn je sind, verspricht der E-Prix von Mexiko-Stadt einen spannenden Kampf um die Pole-Position und den Rennsieg. Während die Teams sich an die herausfordernden Bedingungen und die neuen Fahrzeugdynamiken anpassen, werden alle Augen auf Antonio Felix da Costa und das Tag Heuer Porsche-Team gerichtet sein, um zu sehen, ob sie ihre Dominanz im Training in Ruhm am Renntag umwandeln können.