Der Teamchef von Red Bull, Christian Horner, hat Optimismus über Lewis Hamiltons bevorstehenden Wechsel zu Ferrari für die Formel-1-Saison 2025 geäußert und angedeutet, dass dies die Leistung des siebenmaligen Weltmeisters nach einer schwachen Saison 2024 mit Mercedes wiederbeleben könnte.
Ein Neuanfang nach der Stagnation bei Mercedes
Nach über einem Jahrzehnt enormen Erfolgs mit Mercedes, einschließlich sechs Weltmeisterschaften, hatte Hamilton 2024 Schwierigkeiten, seine beste Form zu finden. Trotz zwei Rennsiegen war die Saison des Briten von Inkonsistenzen und einem Auto geprägt, das oft nicht zu seinem Fahrstil passte. Horner deutete an, dass Hamiltons langwieriger Aufenthalt bei Mercedes zu einem Gefühl von „Stagnation“ beigetragen haben könnte.
„Es gab vielleicht eine gewisse Stagnation zwischen ihm und Mercedes,“ bemerkte Horner. „Ein Wechsel zu Ferrari könnte ihn wieder motivieren.“
Horner ist der Meinung, dass Ferraris traditionsreiche Geschichte und die jüngsten Leistungsverbesserungen als neue Motivationsquelle für den 39-Jährigen dienen könnten, um den nötigen Antrieb zu finden, um um eine achte Meisterschaft zu kämpfen.
Ferraris Wiederaufstieg und interne Rivalität
Ferrari hat in den letzten Saisons eine deutliche Verbesserung gezeigt, was die Erwartungen für 2025 erhöht. Mit Hamilton im Team sieht Horner ihn als potenziellen Titelanwärter, wenn er einen starken Start hinlegt. Er warnte jedoch, dass der Brite starker Konkurrenz von Charles Leclerc ausgesetzt sein wird, der der Grundpfeiler von Ferrari ist und die Teamdynamik bestens kennt.
„Wenn Lewis einen guten Start hinlegt, könnte er ein ernsthafter Anwärter sein,“ sagte Horner. „Aber er wird starker Konkurrenz von Charles Leclerc gegenüberstehen, der das Team gut kennt.“
Das Duo Hamilton-Leclerc verspricht eines der formidablesten Aufgebote im Grid zu werden. Das Team muss jedoch die internen Dynamiken sorgfältig managen und sicherstellen, dass beide Fahrer die notwendigen Ressourcen erhalten, um an der Spitze zu kämpfen.
Alter ist kein Hindernis
Hamilton, der in diesem Jahr 40 wird, sieht sich Skepsis gegenüber, ob er noch auf höchstem Niveau konkurrieren kann. Horner wies solche Bedenken zurück und verwies auf die beeindruckenden Leistungen von Fernando Alonso in seinen Vierzigern als Beweis dafür, dass das Alter die Wettbewerbsfähigkeit eines Fahrers nicht beeinträchtigen muss.
„Alter muss kein Hindernis sein,“ bemerkte Horner. „Fernando Alonso ist der Beweis, dass Fahrer in ihren Vierzigern immer noch auf hohem Niveau leisten können.“
Hamiltons umfangreiche Erfahrung und Renntaktik könnten für Ferrari von unschätzbarem Wert sein, während sie darauf abzielen, zu ihren meisterschaftsgewinnenden Wegen zurückzukehren.
Der Weg zum Erfolg
Hamiltons Wechsel zu Ferrari stellt ein neues Kapitel in seiner glanzvollen Karriere dar. Während das italienische Team in den letzten Jahren mit Konstanz zu kämpfen hatte, bietet die Kombination aus Hamiltons Expertise und Leclercs rohem Talent eine potente Mischung für potenziellen Meisterschaftsruhm.
Beide Fahrer benötigen ein Auto, das zu ihrem Fahrstil passt, und Ferrari muss sicherstellen, dass sie die Entwicklungsprioritäten aufeinander abstimmen, um interne Reibungen zu minimieren. Wenn sie das richtige Gleichgewicht finden können, könnte das Duo Hamilton-Leclerc Ferraris erste Fahrermeisterschaft seit 2007 liefern.
Für Hamilton ist der Wechsel nach Maranello nicht nur ein Risiko—es ist eine Chance, sein Erbe als einer der größten Fahrer aller Zeiten zu festigen, indem er Ruhm zurück zur Scuderia bringt.