Während die Formel-1-Saison 2024 einem dramatischen Ende entgegenrennt, befindet sich Sergio Perez an einem Scheideweg. Nach einem weiteren turbulenten Wochenende beim Großen Preis von Katar hat Red Bull-Teamchef Christian Horner angedeutet, dass Perez’ Zukunft im Team von seiner eigenen Entscheidungsfindung abhängen könnte, anstatt von einer Anweisung des Teams.
Perez’ enttäuschende Leistung in Katar – gekennzeichnet durch einen misslungenen Sprintstart und einen rennentscheidenden Dreher – hat die Spekulationen über seine Position im Red-Bull-Aufgebot nur verstärkt. Obwohl er bis 2025 unter Vertrag steht, wird berichtet, dass Perez’ Schicksal ein Thema bei einem hochrangigen Treffen der Schlüsselakteure von Red Bull nach dem Großen Preis von Abu Dhabi am kommenden Wochenende sein wird.
Horner: „Lass Checo entscheiden“
Horner wurde nach dem Rennen am Sonntag in Katar von den Medien über Perez’ Stellung im Team befragt. Während er Unterstützung für den angeschlagenen Fahrer anbot, deutete Horner an, dass Perez möglicherweise seine eigene Zukunft evaluieren müsse.
„Schau, Checo hatte ein sehr hartes Jahr“, sagte Horner. „Offensichtlich ist die Punktewertung, was sie ist. Wir konzentrieren uns darauf, ihn bis zur Zielflagge in Abu Dhabi zu unterstützen. Aber es ist keine angenehme Situation für Checo, in dieser Position mit Spekulationen jede Woche zu sein.
„Er ist alt genug und weise genug, um zu wissen, wie die Situation ist. Lassen Sie uns sehen, wo wir nach Abu Dhabi stehen.“
Als er darauf gedrängt wurde, ob die Entscheidung letztendlich Perez überlassen würde, antwortete Horner:
„Ich werde Checo seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen lassen. Niemand zwingt ihn in die eine oder andere Richtung. Es ist offensichtlich keine schöne Situation für ihn.“
Als gefragt wurde, was passieren würde, wenn Perez sich entscheiden würde, unter seinem aktuellen Vertrag zu bleiben, wich Horner aus und sagte:
„Lassen Sie uns das Ende von Abu Dhabi abwarten und sehen, wo wir stehen.“
Perez’ Beitrag und die Schwierigkeiten von Red Bull
Seit seinem Beitritt zu Red Bull im Jahr 2021 hat Perez eine entscheidende Rolle beim Erfolg des Teams gespielt, einschließlich fünf Grand-Prix-Siegen und dem Beitrag zu zwei Konstrukteursmeisterschaften in 2022 und 2023. Horner war schnell dabei, Perez’ Erfolge und den Respekt, den er innerhalb des Teams erlangt hat, hervorzuheben.
„Checo hat in den vier Jahren, in denen er hier ist, einen riesigen Beitrag zu diesem Team geleistet. Die Weltmeisterschaft, die Max [Verstappen] 2021 erreicht hat, die Konstrukteursmeisterschaften in ’22 und ’23 sowie einige herausragende Leistungen in Rennen wie Singapur, Aserbaidschan und Saudi-Arabien“, erklärte Horner. „Jeder hat Checo in höchstem Maße respektiert und geschätzt.“
Allerdings hat die Form von Red Bull in dieser Saison erheblich nachgelassen, wobei das Team auf den dritten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft hinter McLaren und Ferrari gefallen ist. Der Druck auf Perez hat zugenommen, dessen inkonsistente Leistungen zunehmend unter die Lupe genommen werden.
Was kommt als Nächstes für Perez?
Die drängende Frage ist, ob Perez bleiben wird, um seinen Vertrag bis 2025 zu erfüllen, oder ob er unter dem Druck zurücktritt. Während Horners Kommentare darauf hindeuten, dass das Team die Entscheidung weitgehend dem Fahrer überlässt, könnte das letzte Rennen in Abu Dhabi entscheidend sein.
Für Perez sind die Einsätze klar: eine starke Leistung abliefern und das Team – und seine Anteilseigner – an seinen Wert erinnern, oder riskieren, ein Opfer von Red Bulls unermüdlichem Streben nach Perfektion zu werden.
Mit nur noch einem Rennen tickt die Uhr, und das Spotlight liegt fest auf Sergio Perez, während er den kritischsten Punkt seiner Formel-1-Karriere navigiert.