Gerüchten zufolge soll Christian Horner erklärt haben, dass die Automobilsparte von Red Bull zum ersten Mal in ihrer Geschichte finanzielle Unabhängigkeit erreicht hat.
Christian Horner, der Teamchef von Red Bull Racing, hat in den letzten Monaten mit Herausforderungen zu kämpfen gehabt. Nach Anschuldigungen wegen unangemessenen Verhaltens eines Mitarbeiters wurde der 50-Jährige für unschuldig befunden. Allerdings sorgte ein Leck angeblicher Beweise für weitere Kontroversen. Nun gibt es Berichte über Horners Situation innerhalb von Red Bull GmbH.
Es wird vermutet, dass sich der österreichische Ableger von Red Bull, der dem Sohn des verstorbenen Dietrich Mateschitz gehört, gegen Christian Horner gewendet hat. Berichten zufolge versuchen sie, ihn aufgrund der jüngsten Enthüllungen aus seiner Position zu entfernen. Die Unterstützung des Mehrheitsaktionärs Chalerm Yoovidhya aus Thailand ermöglichte es Horner jedoch, in seiner Rolle zu bleiben.
Christian Horner ist seit 2005 Teamchef von Red Bull Racing. Nach Dietrich Mateschitz‘ Tod soll Horner jedoch die Kontrolle über die Abteilung in Milton Keynes verloren haben. In dem Versuch, die Kontrolle zurückzugewinnen, schlug er vor, die Automobilsparte von Red Bull vom Rest des Unternehmens, zu dem auch Red Bull Racing, Red Bull Powertrains, Red Bull Advanced Technologies und VisaCashAppRB gehören, abzuspalten.
Horners Aussagen zufolge hat die gesamte Automobilsparte von Red Bull finanzielle Unabhängigkeit erreicht, ohne auf Unterstützung des Mutterunternehmens angewiesen zu sein. Er erklärte, dass Milton Keynes autark geworden ist und keine Hilfe aus Österreich mehr benötigt, was einen bedeutenden Meilenstein in seiner Geschichte darstellt.
Diese Umstände sollen der Grund für Spannungen zwischen Horner und der österreichischen Zentrale von Red Bull sein. Es wird jedoch erwartet, dass der 50-Jährige weiterhin als Teamchef in den kommenden Wochen tätig sein wird, sofern keine weiteren Maßnahmen gegen ihn ergriffen werden.
Der Wert der Formel-1-Teams ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen, was sie zu attraktiven Investitionen macht. Toto Wolff, der Teamchef von Mercedes, hält einen Anteil von 33% am Team mit Sitz in Brackley. Zusätzlich erwarb eine Investorengruppe, zu der eine Hollywood-Personalie und ein NFL-Star gehören, einen Anteil von 24% an Alpine.
Seit der Übernahme von Jaguar leitet Christian Horner Red Bull Racing seit dessen Gründung im Jahr 2005. Er spielte eine entscheidende Rolle dabei, Milton Keynes im Laufe der Jahre in ein Meisterschaftsteam zu verwandeln. Angeblich versuchte Horner, das F1-Team von Chalerm Yoovidhya zu kaufen, ohne die österreichischen Eigentümer von Red Bull GmbH zu informieren, jedoch waren seine Bemühungen erfolglos.
Christian Horner befindet sich möglicherweise in einer herausfordernden öffentlichen Situation. Seine Beziehungen zur österreichischen Geschäftsführung des Mutterunternehmens sind ebenfalls angespannt. Jedoch wird Horner vorerst seine Rolle als Teamchef beibehalten. Die Fans werden gespannt sein, wie sich die Situation in Milton Keynes in den kommenden Wochen entwickelt.