Das Drama beim Großen Preis von Katar ist noch lange nicht vorbei, da Red Bull-Chef Christian Horner eine scharfe Kritik an Mercedes’ George Russell geäußert hat und ihn der „Hysterie“ nach Max Verstappens umstrittenem Grid-Strafe beschuldigt.
Die Strafe, die die Fehde auslöste
Verstappen, der sich während des Qualifyings in Lusail die Pole-Position gesichert hatte, erhielt eine Strafe von einem Platz für „unnötig langsames Fahren“ während Q3, was angeblich Russells schnelle Runde behindert hat. Die Entscheidung, die durch Beschwerden von Russell ausgelöst wurde, ließ Verstappen und Red Bull wütend zurück.
Horner, der fest zu seinem viermaligen Weltmeister steht, kritisierte das, was er als Spielchen von Russell wahrnahm, und fügte dem bereits hitzigen Rivalitätskampf noch mehr Öl ins Feuer.
Horner zu Russells Aktionen: „Die Strafe von gestern basierte mehr auf der Hysterie von George, der an diesem Wochenende ziemlich hysterisch war. Da war ein kleines bisschen Spielchen im Spiel.“
Verstappens Wut
Nachdem er den GP von Katar dominiert hatte, obwohl er von Platz zwei startete, hielt Verstappen nicht zurück und bezeichnete Russells Verhalten als „lächerlich“ und beschuldigte den Mercedes-Fahrer, absichtlich auf eine Strafe zu drängen.
Verstappen nach dem Rennen: „Ich habe noch nie jemanden gesehen, der so hart versucht hat, jemandem zu schaden. Ich habe allen Respekt verloren.“
Eine aufkeimende Rivalität vor Abu Dhabi
Mit dem bevorstehenden Saisonfinale der 2024er Saison beim GP von Abu Dhabi wird die Fehde zwischen Verstappen und Russell die Schlagzeilen dominieren. Fragen zu Verstappens brisanten Aussagen nach dem Rennen und Russells Rolle bei der Strafe werden beide Fahrer das ganze Wochenende über begleiten.
Horners schwierige Entscheidungen jenseits der Fehde
Während der Streit zwischen Verstappen und Russell Aufmerksamkeit erregt, hat Horner auch mit internen Herausforderungen bei Red Bull zu kämpfen. Sergio Perez’ enttäuschende Leistungen in dieser Saison waren ein wesentlicher Faktor dafür, dass das Team seine Chance auf die Konstrukteursmeisterschaft verloren hat. Während Spekulationen über Perez’ Zukunft 2025 aufkommen, erkannte Horner die Schwierigkeit der Situation an.
Horner über Perez: „Er hatte einige herausragende Leistungen in Rennen wie Singapur, Aserbaidschan und Saudi-Arabien. Jeder schätzt Checo und respektiert ihn sehr, aber die Situation, in der wir uns befinden, ist für ihn ebenso schmerzhaft wie für das Team.“
Was man in Yas Marina erwarten kann
Da Verstappen die Saison mit einem Höhepunkt beenden möchte, Russell sich zunehmender Kritik erwehrt und Perez um seine Red Bull-Karriere kämpft, verspricht der GP von Abu Dhabi sowohl auf als auch neben der Strecke ein Drama mit hohem Oktan. Fügen Sie den Kampf um den Konstrukteurstitel zwischen McLaren und Ferrari hinzu, und das letzte Rennen von 2024 könnte sehr wohl das explosivste bisher sein.