Ist Ferrari bereits für die F1-Saison 2026 zum Scheitern verurteilt?
Ferraris Leistung in der Formel-1-Saison 2025 hat Fans und Experten dazu gebracht, sich zu fragen, ob das Team bereits seinen Fokus auf 2026 verlagern sollte. Trotz eines zweiten Platzes in der Konstrukteurswertung nach dem Großen Preis von Spanien gelang es Ferrari nicht, die erwarteten Fortschritte zu erzielen, was Lewis Hamilton dazu veranlasste, einen Blick auf die nächste Saison zu werfen.
Das Rennen in Barcelona zeigte Ferraris Potenzial mit zwei Fahrern in den Top Sechs, während die Hauptkonkurrenten Mercedes und Red Bull Rückschläge erlitten. Dennoch bleibt Ferrari hinter McLaren zurück, wobei Daten besorgniserregende Einblicke für das Team in Maranello offenbaren. Die Einführung neuer Flexibilitätsprüfungen für den Frontflügel sollte helfen, die Lücke zu den Wettbewerbern zu schließen, doch Ferrari hat weiterhin Schwierigkeiten, mit McLarens Tempo mitzuhalten.
Charles Leclercs strategisches Opfer in der Qualifikation zahlte sich nicht wie erwartet aus und verdeutlichte die Herausforderungen des Teams, die Leistung auf der Strecke zu optimieren. Mit bevorstehenden Upgrades in Form eines neuen Bodens und einer neuen Hinterradaufhängung für den Großen Preis von Kanada bleibt Ferrari vorsichtig hinsichtlich seiner Aussichten auf Verbesserungen. Der SF-25 wird intern als „schlechtes Auto“ bezeichnet, und es bestehen Zweifel an seinem Entwicklungspotenzial und seiner Wettbewerbsfähigkeit.
Der Kampf, mit den Rivalen Schritt zu halten, wirft Fragen zu den Prioritäten des Teams in der laufenden Saison auf. Hamiltons Skepsis bezüglich der Auswirkungen von Upgrades und der Notwendigkeit, sich auf 2026 zu konzentrieren, spiegelt Bedenken innerhalb von Ferrari wider, wobei nur Teamchef Frederic Vasseur Optimismus über die aktuelle Richtung des Teams äußert.
Während Ferrari vor einer entscheidenden Entscheidung bezüglich der Ressourcenzuteilung und strategischen Planung steht, fügen die bevorstehenden technischen Regeln von 2026 der Situation weitere Komplexität hinzu. Trotz des laufenden Kampfes um den zweiten Platz in der Meisterschaft und geplanter Upgrades in der Pipeline muss das italienische Team die Kosten-Nutzen-Analyse einer Investition in den SF-25 für den Rest der Saison bewerten.
Mit der Unsicherheit über Ferraris Wettbewerbsvorteil und dem Druck, kurzfristige Gewinne mit langfristigem Erfolg in Einklang zu bringen, steht die Scuderia an einem Scheideweg in ihrer Formel-1-Reise. Die bevorstehenden Rennen werden entscheidend dafür sein, ob Ferrari seine Kampagne für 2025 retten kann oder ob der Fokus des Teams tatsächlich auf eine vielversprechendere Saison 2026 verlagert werden sollte.