Die Carlos Sainz-Ära bei Williams hat offiziell begonnen, und Teamchef James Vowles könnte nicht aufgeregter sein. Mit seiner Ferrari-Karriere jetzt im Rückspiegel ist der Spanier voll und ganz in seiner neuen Rolle in Grove eingetaucht und sorgt bereits hinter den Kulissen für Aufsehen.
Sainz, frisch von seinem Test nach der Saison 2024 in Abu Dhabi mit Williams, ließ sich keine Zeit, in die langfristige Vision des Teams einzutauchen und setzte den Ton für eine transformative Periode für das einst dominante britische Team.
Und wenn man Vowles fragt, ist Sainz nicht nur ein weiterer Fahrer – er ist ein Katalysator für Williams‘ lang erwartete Rückkehr.
Vowles: “Er genießt es”
Bei den Autosport Awards sprühte Vowles vor Selbstvertrauen über die Denkweise und Herangehensweise seines neuen Fahrers.
„Man konnte von dem Moment an sehen, als er ins Auto in Abu Dhabi sprang, dass sich sein Geist umschaltete. Hier will er sein; das ist, was er tun möchte; er ist Teil unserer Erfolgsgeschichte.“
„Er fügt sich perfekt ein. Er ist eine brillante Persönlichkeit, die nicht nur Rennerfolg mitbringt, sondern auch den Wunsch und das Verlangen, dass Williams erfolgreich ist.“
Von den allerersten Runden in Williams-Maschinen war Sainz’ Mentalität und Hunger offensichtlich. Er ist nicht hier, um nur einen Platz zu füllen—er ist hier, um etwas Besonderes aufzubauen.
Warum Sainz’ Einfluss bei Williams sofort spürbar sein wird
Während Sainz vielleicht nicht die absolute Rohgeschwindigkeit eines Elite-Qualifiers hat, hat er einen Ruf als einer der intelligentesten, methodischsten Fahrer im Feld.
Er hat gegen die besten der F1—Max Verstappen, Lando Norris, Charles Leclerc—gekämpft und sich behauptet. Aber über sein Fahrkönnen auf der Strecke hinaus war Sainz auch eine treibende Kraft hinter den Teams, für die er gefahren ist, und hat geholfen, deren Autos zu renngewinnenden Maschinen zu entwickeln.
Vowles deutete auf dieses besondere Merkmal hin:
„Er lässt keinen Stein auf dem anderen. Es gibt eine Statistik auf dem F1-Kanal heute, wo man sich alle Teams anschauen kann, bei denen er war, und wo sie geendet sind. Es ist kein Zufall.“
„Er ist ein harter Arbeiter, ein gewissenhafter Arbeiter, der Erfolg mitbringt—und er möchte, dass wir erfolgreich sind.“
In einer Ära, in der Williams nicht mehr nur versucht zu überleben, sondern aktiv neu aufbaut, ist es unbezahlbar, einen Fahrer wie Sainz zu haben, der die Nuancen der Entwicklung versteht und weiß, wie man ein Team voranbringt.
Williams’ Weg zur Erlösung: Sainz & Albon führen den Angriff an
Mit Alex Albon an Bord und Sainz nun ebenfalls im Team hat Williams eine der am besten aufgestellten Fahreraufstellungen der letzten Zeit.
Vowles betonte, dass beide Fahrer eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Zukunft des Teams spielen werden, und fügte hinzu:
„Seine Beiträge – ebenso wie die von Alex – sind absolut entscheidend, um dieses Team voranzubringen, denn es geht jetzt um ein Detailniveau, bei dem man anfängt, Millisekunden zu jagen.“
Der größte Unterschied zwischen Williams heute und dem Williams von vor fünf Jahren? Es geht nicht mehr nur darum, grundlegende Probleme zu beheben – es geht darum, die Leistung zu optimieren, um den nächsten Schritt zu machen.
„Bereits im Laufe von nur wenigen Wochen kommen echte positive Impulse aus Ideen und Konzepten, wie wir uns verändern und wie wir vorankommen können.“
Sainz’ Mentalität: Der X-Faktor, den Williams braucht?
Wenn es etwas gibt, das gute Fahrer von großartigen trennt, dann ist es die Mentalität.
Sainz hat sich nie einer Herausforderung entzogen, sei es im Kampf gegen Verstappen bei Toro Rosso, um seinen Wert bei McLaren zu beweisen, oder um Ferraris Goldjungen Leclerc herauszufordern.
Jetzt, bei Williams, übernimmt er eine Führungsrolle wie nie zuvor. Er ist nicht nur ein Fahrer—er ist ein Grundpfeiler der Wiederbelebung des Teams.
Kann Sainz Williams zurück an die Spitze bringen?
Williams mag sich noch in den frühen Phasen seines Wiederaufbaus befinden, aber mit Sainz und Albon, die die Führung übernehmen, ist die Richtung klar: Sie sind nicht nur hier, um teilzunehmen—sie sind hier, um zu kämpfen.
Und wenn die Geschichte uns etwas gelehrt hat, dann ist es dies—wo auch immer Sainz hingeht, folgt der Fortschritt.