Carlos Sainz enthüllte, dass er begann, sich mental auf seinen Wechsel zu Williams vorzubereiten, während er seine letzten Runden für Ferrari beim Großen Preis von Abu Dhabi fuhr. Da sein Wechsel zu Williams bereits bestätigt wurde, gab der Spanier zu, dass er die Leistung von Ferrari am Sonntag analysierte, um besser zu verstehen, wie er das Auto seines neuen Teams während der Testfahrten nach der Saison verbessern kann.
„Ein Vorsprung für Williams“
Sainz‘ Ferrari-Abschied war ebenso sehr ein Kapitelabschluss wie eine Vorbereitung auf das nächste. Rückblickend auf seinen Ansatz sagte Sainz:
„Meine letzten Runden, so sehr ich auch für [Ferrari] gedrückt habe, ich begann bereits, Dinge im Auto zu fühlen und versuchte zu sagen: ‚Erinnere dich, wie sich das anfühlt‘, denn am Montag und Dienstag muss ich mich daran erinnern, warum dieses Auto in bestimmten Kurven schnell ist und warum es sich gut anfühlt,“ sagte Sainz.
Das Verständnis der Eigenschaften, die Ferrari in Schlüsselbereichen wettbewerbsfähig machten, bemerkte Sainz, wird als Maßstab dienen, um herauszufinden, wo Williams sich verbessern kann.
„Ich weiß wahrscheinlich, was ich [im Williams] finden werde, benötigt einen gewissen Spielraum für Verbesserungen in den Kurven, in denen ich das Auto [in Ferrari] fühlte. Das fasst einfach zusammen, dass ich bereits nach vorne schaue. Ich bin extrem motiviert für die Herausforderung, die vor mir liegt.“
Ein motivierter Abschied
Während Sainz bereits auf seine neue Reise blickte, blieb er entschlossen, seinen Ferrari-Abschied unvergesslich zu gestalten. „Der Sonntag war ein Tag, um so viel wie möglich mit dem Team zu genießen, da es mein letzter Tag in Rot ist. Wir haben zwar noch einige Tage in Maranello vor uns, aber mein wettbewerbsorientierter Geist freut sich bereits auf Montag und Dienstag.“
Sainz glänzt bei Williams-Debüt
Nachdem er sich von Ferrari verabschiedet hatte, zögerte Sainz nicht, in seine Zeit bei Williams einzutauchen. Er nahm am Montag am Filmtag mit Demonstrationsreifen teil und beteiligte sich am Dienstag am Pirelli-Reifentest, wo er seine Arbeitsmoral und Anpassungsfähigkeit unter Beweis stellte. Mit bemerkenswerten 146 Runden – die meisten aller Fahrer – beendete Sainz den Tag auf dem zweiten Platz der Zeitenliste, nur hinter seinem ehemaligen Ferrari-Teamkollegen Charles Leclerc.
Den Großteil des Tages an der Spitze der Rangliste verbrachtend, diente Sainz’ Tempo als frühes Indiz für seinen potenziellen Einfluss auf Williams. Seine Einblicke in die Stärken von Ferrari könnten sich als unschätzbar erweisen, während er mit dem Team zusammenarbeitet, um den Rückstand zur Mittelgruppe zu verringern.
Blick in die Zukunft
Der Wechsel zu Williams markiert einen Neuanfang für Sainz, und sein proaktiver Ansatz unterstreicht seinen Willen, das Schicksal des Teams zu verändern. Von den wichtigen Lektionen, die er während seiner letzten Runden bei Ferrari gelernt hat, bis hin zu seinem sofortigen Einstieg in intensive Tests hat Sainz den Fokus und den Antrieb gezeigt, die ihn zu einer entscheidenden Figur im Wiederaufstieg von Williams machen könnten.
Mit dem bevorstehenden Saisonstart 2025 wechselt Sainz nicht nur das Team – er bringt auch die Werkzeuge mit, um Williams einen entscheidenden Schritt nach vorne zu helfen.