Cadillacs Eintritt stimmt mit den umfassenden Regulierungsänderungen von 2026 in der F1 überein, aber die Teamchefs haben die monumentale Aufgabe betont, von Grund auf neu zu beginnen. Mit Einschränkungen bei aerodynamischen Tests und anderen Entwicklungsaktivitäten bis zum 1. Januar 2024 steht das Team vor einer steilen Lernkurve.
- Mike Krack (Aston Martin):
„Es ist eine monumentale Aufgabe, ein Team für 2026 aufzubauen, insbesondere mit völlig neuen Vorschriften. Selbst wenn es einen kleinen Vorsprung gäbe, wird sich das schnell ausgleichen.“ - James Vowles (Williams):
„GM wird ab nächstem Jahr unter die Kostenobergrenze der F1 fallen. Außerdem sind einige Vorschriften, wie die Aerodynamik, noch nicht finalisiert, was zusätzliche Hürden hinzufügt.“
Trotz dieser Herausforderungen profitiert das Projekt von GMs umfangreichen Ressourcen und globalem Ruf, was die Komplexität des Einstiegs in ein wettbewerbsfähiges Feld potenziell ausgleichen könnte.
Vorbereitungen und Ferrari-Partnerschaft
Um sein wettbewerbsfähiges Debüt zu beschleunigen, baut Cadillac Berichten zufolge eine Einrichtung in der Nähe von Silverstone und plant, bis zur Fertigstellung seines eigenen Cadillac-Antriebsstrangs im 2028 Ferrari-Motoren zu verwenden. Auch die frühen Arbeiten unter Michael Andretti, einschließlich eines für Windkanaltests gebauten Autos der Spezifikation 2023, wurden ausführlich diskutiert.
- Laurent Mekies (RB):
„So sehr 2024 auch Raum für einen Vorsprung bietet, bis zum 1. Januar wird alles gut durch Vorschriften kontrolliert sein. Die Aufgabe danach bleibt jedoch riesig.“
Finanzielle und Wettbewerbliche Implikationen
Die Ankunft von Cadillac wirft Fragen zur finanziellen Struktur auf, einschließlich der Entschädigung bestehender Teams für einen reduzierten Anteil an den Einnahmen. Das Engagement von GM bringt jedoch ein neues Maß an Glaubwürdigkeit in das Projekt.
- James Vowles (Williams):
„Was ich die ganze Zeit gesagt habe, ist, dass es finanzielle Verluste für bestehende Teams geben wird. Was wir tun müssen, ist, den Sport so weit zu entwickeln, dass es für alle gut wird.“
Chancen für Fahrer
Für Fahrer, die möglicherweise kurz davor stehen, ihre Sitze in der F1 zu verlieren, bietet der Eintritt von Cadillac eine neue Lebenslinie. Veteranen wie Valtteri Bottas und Zhou Guanyu haben Interesse bekundet, dem Team beizutreten, da sie dies als Chance sehen, ihre Karrieren wiederzubeleben oder zu verlängern.
- Valtteri Bottas:
„Das hat die Chancen erhöht, einen Platz für 2026 zu bekommen. Natürlich ist das interessant für mich. GM ist ein großartiger Unterstützer, und Cadillac ist eine großartige Marke.“
Bottas, der voraussichtlich 2025 eine Reserve-Rolle bei Mercedes übernehmen wird, hat signalisiert, dass er Cadillac für Gespräche ansprechen möchte. Ähnlich sieht Zhou, der sich noch keinen Platz für 2025 sichern konnte, das neue Team als goldene Gelegenheit.
Der Weg nach vorne
Mit Cadillacs bevorstehendem Eintritt setzt die F1 ihren Wachstumskurs und ihre globale Anziehungskraft fort. Während die Teamchefs vorsichtig hinsichtlich der wettbewerbs- und finanztechnischen Auswirkungen bleiben, sind die Fahrer begierig darauf, die Gelegenheit zu nutzen. Die nächsten Jahre werden entscheiden, ob Cadillac sein automobiltechnisches Erbe in F1-Erfolg umsetzen kann.