Während der Countdown zu Cadillacs Formel-1-Debüt sich beschleunigt, hat der amerikanische Automobilriese bedeutende Updates seines Hybridantriebsprogramms bekannt gegeben. Diese Initiative, angeführt von General Motors (GM) in Zusammenarbeit mit TWG Motorsports, markiert einen Meilenstein in Cadillacs F1-Reise, mit dem Ziel, bis Ende des Jahrzehnts einen in Amerika gebauten Antrieb auf die Strecke zu bringen.
Ferrari-Kundenphase vor Cadillac-Power
Das Cadillac F1-Team, das aus der Andretti Global-Organisation hervorgegangen ist, wird zu Beginn seiner Teilnahme am Grid im Jahr 2026 zunächst Ferrari-Antriebe verwenden. GM’s langfristiges Engagement in der Formel 1 umfasst jedoch die Entwicklung eigener Hybridantriebe, die voraussichtlich 2028 debütieren werden. Dieser Schritt festigt Cadillacs Übergang von einem Ferrari-Kunden zu einem vollwertigen Werksteam.
Führung und Einrichtungen
Um diese monumentale Aufgabe zu überwachen, wurde GM Performance Power Units LLC gegründet, mit dem erfahrenen GM-Ingenieur Russ O’Blenes als Präsident und CEO an der Spitze. O’Blenes, der für seine Beiträge zu GMs Motorsport-Erfolgen in IMSA und Corvette Racing gefeiert wird, ist bereit, die Entwicklung von Cadillacs F1-Antrieb zu leiten.
„Russ bringt umfangreiche Erfahrungen aus vielen Meisterschaftsrennserien mit und verfügt über herausragende technische Expertise“, sagte GM-Präsident Mark Reuss. „In der F1 werden wir die Ingenieur- und Technologiefähigkeiten von GM auf einer globalen Bühne demonstrieren.“
Das Antriebsstrangprogramm wird von einer dedizierten Einrichtung in Charlotte, North Carolina aus betrieben, die sich in der Nähe von GMs bestehendem Technikzentrum befindet. O’Blenes bestätigte, dass das Team aktiv Talente aus allen Disziplinen rekrutiert, um seine Fähigkeiten zu stärken.
TWG Motorsports: Ein Schlüsselpartner
In einem strategischen Schritt zur Stärkung seiner Position wird Cadillacs Motorenprogramm von TWG Motorsports unterstützt, der Rennabteilung von TWG Global, die auch das umfassendere Cadillac-F1-Projekt überwacht. Dan Towriss, CEO von TWG, hob die Bedeutung von O’Blenes‘ Führung hervor, um Cadillacs Erfolg im hochkompetitiven F1-Umfeld sicherzustellen.
„Seine Expertise und Führung werden entscheidend sein, während wir das Fundament für Cadillacs Formel-1-Reise legen“, bemerkte Towriss.
Eine Vision für amerikanische Exzellenz in der F1
Die Entscheidung, einen in den USA hergestellten Antriebsstrang zu bauen, spiegelt Cadillacs Engagement für Innovation und nationalen Stolz wider. O’Blenes äußerte seine Begeisterung für die Leitung dieses ehrgeizigen Vorhabens:
„Ich bin wirklich begeistert von der Möglichkeit, das Team aufzubauen und zu leiten, das einen in Amerika gebauten F1-Antriebsstrang auf die Strecke bringen wird.“
Blick nach vorn
Während Cadillac sich darauf vorbereitet, in die F1 einzutreten, wird die Kundenvereinbarung mit Ferrari eine wettbewerbsfähige Teilnahme in den Anfangsjahren gewährleisten, während das interne Motorenprogramm entwickelt wird. Dieser strategische Zeitrahmen gibt GM nicht nur die Möglichkeit, seinen Antriebsstrang zu verfeinern, sondern stimmt auch mit Cadillacs langfristigem Ziel überein, eine führende Kraft in der Formel 1 zu werden.
Der Einstieg von Cadillac stellt einen bedeutenden Fortschritt für den amerikanischen Motorsport auf der globalen Bühne dar, und mit einer dedizierten Einrichtung, einem wachsenden Team und einem klaren Fahrplan ist die F1-Zukunft der Marke heller als je zuvor.