BMW hat die Rufe der Enthusiasten laut und deutlich gehört—eine Verkleinerung steht für die nächste Generation des M3 nicht auf dem Programm. Während der Konkurrent Mercedes-AMG einen umstrittenen Weg eingeschlagen hat, indem er den C63 auf einen 2,0-Liter-Vierzylinder-Hybrid reduziert hat, hält BMW M die Stellung und lässt seinen ikonischen Reihensechszylinder so lange am Leben, wie es die Vorschriften erlauben.
In einem exklusiven Interview mit Drive bestätigte BMW M-Chef Frank van Meel, dass der nächste M3 weiterhin einen Sechszylinder-Motor verwenden wird und den Trend zur Verkleinerung zugunsten der Elektrifizierung ablehnt.
Warum BMW sich weigert, AMG’s Vierzylinder-Wette zu folgen
Die Entscheidung von BMW, seinen 3,0-Liter-Reihensechszylinder beizubehalten, ist nicht nur eine Frage der Nostalgie—es geht um Leistung, Ausdauer und Rennstreckentauglichkeit.
„Wir gehen elektrisch, und auf der anderen Seite werden wir unseren Reihensechszylinder für die nächste Generation beibehalten“, sagte van Meel. „Verkleinerung betrifft auch die Leistungsabgabe auf der Rennstrecke, und ein Vierzylinder würde es wirklich schwierig machen, die kontinuierliche Leistungsabgabe zu erreichen, die benötigt wird.“
Einfach gesagt, BMW M weigert sich, die Leistung im Namen der Verkleinerung zu kompromittieren. Während turbogeladene Vierzylinder für kleinere Leistungsmodelle funktionieren mögen, hat ein 2,0-Liter-Plug-in-Hybridsystem in einem über 3.900 lb schweren Auto (wie dem C63) die AMG-Fans enttäuscht zurückgelassen.
BMW M3: Ein Erbe der Leistung, das nicht verwässert wird
Die Motorentwicklung des M3 war immer ein Gleichgewicht—Leistung, Charakter und Engagement. Der ursprüngliche E30 M3 aus den späten 80er Jahren verwendete einen hochdrehenden Vierzylinder zur Rennhomologation, aber als sich BMWs Performance-Abteilung weiterentwickelte, wurde der Reihensechszylinder zum Markenzeichen der Marke.
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Der nächste M3 (G84) könnte eine Form der mild-hybrid 48V-Elektrifizierung bieten, aber BMW hat keine Pläne für ein Plug-in-Hybrid-System wie beim M5, um sicherzustellen, dass Gewicht und Komplexität im Zaum gehalten werden.
AMGs C63-Kämpfe: Ein Warnsignal für BMW & Audi
Der Wechsel zu einem Vierzylinder-Hybrid C63 ist nicht gut für Mercedes-AMG gelaufen. Trotz seines 671-PS Plug-in-Hybridsystems wurde das neue Modell mit lauwarmem Empfang konfrontiert, und mehrere Berichte deuten auf schwache Nachfrage sowohl auf dem US- als auch auf dem deutschen Markt hin.
- Das Auto ist schwerer und komplexer als zuvor
- Es fehlt der charakteristische AMG-Sound und -Charakter
- Verkaufsanreize deuten auf eine enttäuschende Marktleistung hin
Angesichts der Schwierigkeiten von AMG haben sowohl BMW M als auch Audi Sport verstärkt darauf gesetzt, ihre größeren Motoren so lange wie möglich am Leben zu halten.
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Fazit: Der M3 bleibt eine wahre Performance-Maschine
BMWs Entscheidung, bei sechs Zylindern zu bleiben, ist ein Sieg für Enthusiasten und Puristen gleichermaßen. Während Hybridisierung in der Welt der Sportwagen unvermeidlich ist, beweist BMW, dass Verkleinerung nicht der einzige Weg nach vorne ist. Indem BMW seinen legendären Reihensechszylinder am Leben erhält, stellt das Unternehmen sicher, dass der M3 ein echtes Fahrmaschinen bleibt—leistungsstark, ausgewogen und aufregend, bis zum Limit gepusht zu werden.
Während AMG mit den Folgen seines C63-Vierzylinder-Experiments kämpft, hält BMW stand—und für M3-Fans ist das die beste Nachricht überhaupt.