BAE Systems wurde von der U.S. Navy mit einem Vertrag im Wert von 92 Millionen US-Dollar beauftragt, um die Herstellung wichtiger Antriebssysteme für die Virginia-Klasse (SSN-774) U-Boote fortzusetzen. Im Rahmen dieses Vertrags wird BAE die Propulsor-Vorbaugruppen produzieren und entscheidende Konstruktions-Engineering-Unterstützung sowie Hardware für die Instandhaltung bereitstellen. Dieser neueste Vertrag setzt die langjährige Zusammenarbeit zwischen BAE Systems und der U.S. Navy fort, um hochwertige Antriebssysteme für Amerikas Schnellangriffs-U-Boote zu liefern.
Der Vertrag sieht vor, dass die qualifizierten Arbeitskräfte im Submarine Center of Excellence von BAE in Louisville, Kentucky, weiterhin die kritischen U-Boot-Komponenten fertigen. Die technische Expertise und die Unternehmensunterstützung werden von der Einrichtung des Unternehmens in Minneapolis, Minnesota, bereitgestellt. Bis heute hat BAE Systems bereits 33 Vorbaugruppen im Rahmen dieses U-Boot-Programms an die U.S. Navy geliefert.
„Unsere mehr als drei Jahrzehnte andauernde Erfahrung in der Herstellung von Propulsoren für die U-Boote der U.S. Navy hat uns umfangreiche Kenntnisse im Umgang mit komplexen, schweren Strukturen vermittelt,“ sagte Brent Butcher, Vizepräsident und Geschäftsführer von Weapon Systems bei BAE Systems. „Wir bleiben verpflichtet, erstklassige U-Boot-Strukturen zu liefern, die den sich entwickelnden Anforderungen der Navy gerecht werden.“
Virginia-Klasse U-Boote: Die Zukunft der maritimen Kriegsführung
Die Virginia-Klasse U-Boote stellen die Spitze der nuklearbetriebenen Schnellangriffs-U-Boot-Flotte der US Navy dar. Sie wurden für eine Vielzahl von Einsätzen konzipiert, von Operationen im offenen Ozean bis hin zu engeren küstennahen Umgebungen, und sind ein kritisches Asset für die U-Boot-Abwehr und die Informationsbeschaffung. Sie stehen bereit, die älteren Los Angeles-Klasse U-Boote zu ersetzen, von denen einige bereits außer Dienst gestellt wurden.
Die US Navy plant, bis 2043 weiterhin Virginia-Klasse U-Boote zu beschaffen, wobei erwartet wird, dass diese Schiffe bis weit in die 2060er Jahre im Dienst bleiben. Im Rahmen des AUKUS-Sicherheitsabkommens wird auch die Royal Australian Navy drei Virginia-Klasse U-Boote erwerben, um als Übergangsasset zwischen ihren alternden Collins-Klasse U-Booten und zukünftigen nuklearbetriebenen Designs zu dienen.
BAE’s Rolle bei der U-Boot-Innovation
BAE Systems spielt eine entscheidende Rolle in der U-Boot-Industriebasis, wobei die Einrichtung in Louisville an der Spitze der fortschrittlichen Fertigung steht. Neben der Arbeit an den Antriebssystemen der Virginia-Klasse trägt BAE Systems auch zum Programm der Columbia-Klasse U-Boote bei, einschließlich des Baus schwerer Antriebsstrukturen. Die Einrichtung ist zudem verantwortlich für den Bau von Virginia Payload Module Startrohren, die es den Virginia-Klasse U-Booten ermöglichen, Tomahawk-Raketen und andere zukünftige Lasten abzufeuern.
Während die US Navy weiterhin ihre U-Boot-Flotte modernisiert, sind die fortschrittlichen Einrichtungen und das erfahrene Personal von BAE Systems bereit, den steigenden Produktionsanforderungen gerecht zu werden und die sich entwickelnden Bedürfnisse sowohl der US-Streitkräfte als auch ihrer verbündeten Marinekräfte zu unterstützen.