Ist Ayhancan Guven die nächste Rennsensationen, die bereit ist, die Formel E zu erobern?
Die Motorsportwelt ist voller Gerüchte über einen möglichen seismischen Wandel, während Ayhancan Guven, der neu gekrönte DTM-Meister, sich darauf vorbereitet, einen mutigen Sprung in das elektrisierende Reich der Formel E zu wagen. Dieser kühne Übergang erfolgt im Anschluss an eine Reihe von hochkarätigen Wechseln von Rennstars wie Colton Herta und Kalle Rovanpera, die kürzlich ihre eigenen Sprünge in die wettbewerbsintensiven Serien der Formel 2 und Super Formula gemacht haben. Doch Guvens Reise ist einzigartig und hat das Potenzial, die Erzählung von Motorsportkarrieren neu zu schreiben.
Was macht Guvens potenziellen Wechsel so fesselnd? Zum einen hat er absolut keine Erfahrung im Formelsport, ein Fakt, der seiner Geschichte zusätzliche Faszination verleiht. Er begann seine Rennkarriere mit 19 im Porsche Carrera Cup – ein weit hergeholter Unterschied zur Hochgeschwindigkeits-, adrenalingeladenen Welt der Einheitsrennwagen. Doch genau hier liegt die Aufregung: Guvens einzigartiger Hintergrund könnte die geheime Zutat sein, die ihn zu unvorhergesehenen Höhen katapultiert.
Früher in diesem Jahr machte Guven einen riesigen Schritt nach vorne, als er an einem Simulator-Test für Porsche teilnahm. Die Ergebnisse waren nichts weniger als spektakulär. Ihm wurde anschließend ein Testplatz im Porsche 99X Electric FE von Pascal Wehrlein angeboten, wo er alle überraschte, indem er insgesamt den zweiten Platz beim Tempelhof-Test belegte. Diese Leistung ist besonders beeindruckend, wenn man bedenkt, dass er erfahrene Fahrer wie Jak Crawford, Frederik Vesti und Theo Pourchaire, die alle umfangreiche Erfahrung im Einheitsrennsport haben, hinter sich ließ. Guvens schnellste Runde wurde mit erstaunlichen 57,654 Sekunden gestoppt – 0,204 Sekunden schneller als Wehrleins Bestzeit vom Vortag!
Aber es war nicht nur die Geschwindigkeit, die die Aufmerksamkeit der Porsche-Ingenieure auf sich zog. Sie waren ebenso beeindruckt von Guvens natürlichem Gespür für das Auto und seiner Fähigkeit, aufschlussreiches Feedback zu geben. Seine bemerkenswerte Leistung in der DTM, insbesondere sein alles-oder-nichts Überholmanöver gegen Marco Wittmann, das ihm den Titel in Hockenheim sicherte, zeigt seinen Mut und sein Geschick hinter dem Steuer.
Die Frage, die allen auf den Lippen liegt, ist: Könnte Ayhancan Guven der nächste große Crossover-Star im Motorsport sein? Florian Modlinger, Porsche’s Direktor für Formel E, äußerte sich zu dem Thema und betonte die Bedeutung der Anpassungsfähigkeit bei Fahrern. „Man muss zuerst die einzelnen Athleten betrachten“, sagte er. „Was ist ihr Hintergrund? Wie ist ihr Fahrstil? Sind sie es gewohnt, sich an neue Autos anzupassen?“ Dies sind entscheidende Überlegungen, um zu bestimmen, ob ein Fahrer nahtlos von einer Disziplin zur anderen wechseln kann.
Guven’s Fähigkeit, sich an neue Rennumgebungen anzupassen, ist ein Beweis für sein Potenzial. Modlinger hob hervor, dass die Fähigkeit, sich schnell an einen Simulator und dann an ein neues Auto anzupassen, ein entscheidender Vorteil für jeden Rennfahrer ist. Guven hat diese Tests erfolgreich bestanden, was ihn zu einem starken Kandidaten für eine Zukunft in der Formel E macht, insbesondere da die Gen4-Ära 2026 am Horizont bevorsteht.
Doch lassen Sie sich von der Aufregung nicht täuschen. Die Welt der Formel E dreht sich nicht nur um Geschwindigkeit. Sie erfordert ein komplexes Zusammenspiel von Fähigkeiten, einschließlich der Kommunikation mit Ingenieuren, der Durchführung von Echtzeitanpassungen und dem Management der Energieniveaus – und das alles, während man das Auto an die Grenzen treibt. „Wenn Sie das Formel E Auto am Limit fahren“, wies Modlinger darauf hin, „müssen Sie einige geistige Kapazitäten zur Verfügung haben, um andere Dinge mit all den Funktionen, den Systemen, die im Auto aktiv sind, zu tun.“
Während Modlinger vorsichtig optimistisch über Guvens Potenzial bleibt, deuten die Auszeichnungen, die er während des Rookie-Tests und seinem DTM-Meisterschaftssieg erhalten hat, darauf hin, dass dieser aufstrebende Stern bald bereit sein könnte, die Formel E zu erleuchten. Das Interesse ist echt, und wenn Guven die Gelegenheit ergreift, könnte er neu definieren, was es bedeutet, ein Motorsportfahrer in der heutigen sich schnell entwickelnden Landschaft zu sein.
Während die Motorsportgemeinschaft mit angehaltenem Atem zuschaut, ist eines sicher: Ayhancan Guven ist ein Name, den man sich merken sollte, und sein Weg in die Formel E könnte den Beginn eines aufregenden neuen Kapitels in seiner Karriere markieren. Anschnallen; das Rennen hat gerade erst begonnen!








