Die Debatte über die radikalen 2026er Vorschriften der Formel 1 hat eine humorvolle Wendung genommen. Nachdem Mercedes-Chef Toto Wolff angedeutet hatte, dass die nächste Generation der F1-Autos dank massiver Steigerungen der Hybridleistung nahezu 400 km/h erreichen könnte, haben sich die Rivalen aufgestellt, um seine gewagte Behauptung in Frage zu stellen und sich darüber lustig zu machen.
Wolff: „Nahe 400 km/h“
Im Gespräch mit Auto Motor und Sport erklärte Wolff, dass mit den neuen Motoren, die 450 PS allein aus der Batterie (statt heute 180 PS) liefern werden, bestimmte Strecken Autos mit ungeahnten Höchstgeschwindigkeiten sehen könnten.
„Wenn die maximale Leistung abgerufen wird, werden wir nahe der 400 km/h-Grenze sein“, sagte Wolff und verwies auf das Potenzial, das durch das kommende Hybrid-Paket der F1 freigesetzt wird.
Verstappen kontert
Max Verstappen reagierte schnell mit einem schmunzeln:
„Vielleicht kann Totos Motor das“, witzelte der dreifache Weltmeister. „Die FIA hat bereits klargemacht, dass sie diese Geschwindigkeiten auf bestimmten Strecken nicht zulassen wird. Das bedeutet nicht, dass es eine feste Grenze gibt, aber sie achten darauf, dass wir in Bezug auf den Energieverbrauch nicht zu schnell fahren.“
Vandoorne macht mit
Um nicht außen vor zu bleiben, Aston Martin-Testfahrer und 2022 Formel E-Meister Stoffel Vandoorne nahm den Scherz einen Schritt weiter.
„Im Simulator haben wir sogar 500 km/h erreicht“, scherzte Vandoorne in Kommentaren gegenüber GPBlog. „Die neuen Regeln können Chancen für Veränderungen eröffnen, und wir werden versuchen, sie zu unserem Vorteil im nächsten Jahr zu nutzen.“
Der Belgier fügte hinzu, dass die Anpassungen zwar extrem, aber auch notwendig sind:
„Alles verändert sich — die Art, wie man fährt, die Art, wie man über Energie nachdenkt. Die Veränderungen sind notwendig, damit die F1 vorankommt.“
Das größere Bild
Mit umfassenden neuen Vorschriften am Horizont — einschließlich radikaler Hybridkraftverstärkungen und neuer Aero-Beschränkungen — bereitet sich das Fahrerlager bereits auf einen der größten Rücksetzungen in der modernen F1-Ära vor. Aber wenn das frühe Gerede etwas zu bedeuten hat, wird der Weg zu 2026 von Spekulationen, Skepsis und einer fairen Portion Humor geprägt sein.