Trotz der erheblichen Investitionen, die in das Formel-1-Team von Aston Martin geflossen sind, betont es weiterhin seinen Status als „junges, wachsendes Team“ im Vergleich zu seinen erfahreneren Konkurrenten im Sport. Die britische Marke mit Sitz in Silverstone schloss die vorherige Saison auf dem fünften Platz in der Konstrukteursmeisterschaft ab und lag mit einem erheblichen Rückstand von 256 Punkten hinter dem viertplatzierten Team, Mercedes.
Während der Sport auf die bevorstehenden Regeländerungen im Jahr 2026 blickt, gehört Aston Martin zu einer Gruppe von Teams, die hoffen, diese Änderungen zu nutzen, um den Punkteabstand zu den führenden Teams zu verringern. Der britische Automobilhersteller hat erhebliche Ressourcen in die Renovierung seines Silverstone-Campus investiert und sein Team mit namhaften Neuzugängen, darunter der renommierte Designexperte Adrian Newey, weiter verstärkt.
Andy Cowell, der Chef von Aston Martin, gab bekannt, dass bestimmte Abteilungen innerhalb des Teams bereits ihren Fokus auf das Auto für 2026 verlagert haben, nachdem das AMR25 auf der Strecke debütiert ist. Cowell erklärte, dass der Fokus auf 2026 ein wichtiges Thema für alle Teams sei und einige ihrer Geschäftsbereiche bereits vollständig auf 2026 ausgerichtet sind.
Der bevorstehende Reset im Jahr 2025 bringt eine interessante Zwickmühle für die Teams mit sich. Sie müssen ihre Ressourcen zwischen der Entwicklung der aktuellen Automodelle und der Vorbereitung auf die nächste Generation von Autos ausbalancieren. Cowell erkennt an, dass die Leistung von Aston Martin zu Beginn der Kampagne 2025 den Übergang des Teams zum AMR26 beeinflussen wird.
Cowell ist jedoch unerschütterlich in seiner Überzeugung, dass die Chancen, die die Saison 2025 bietet, nicht übersehen werden können, da Aston Martin den Status eines reifenden Unternehmens hat. Er besteht darauf, dass ihre Wachstumskurve einzigartig ist, und trotz der Entwicklung neuer Infrastrukturen befindet sich das Team noch im Prozess, alle Elemente zusammenzuführen.
Die Saison 2026 stellt eine erhebliche Herausforderung für Aston Martin dar. Sie werden nicht nur den Vorteil von Neweys begehrter Expertise haben, sondern auch einen Werkmotorenvertrag mit Honda eingehen, wodurch ihre langjährige Partnerschaft mit Mercedes endet. Dieser Schritt erfordert, dass das Heckfederungssystem und das Getriebe des Autos von 2026 intern entwickelt werden, was an sich schon eine beträchtliche Aufgabe ist. Cowell erkennt an, dass dieser Übergang, zusammen mit einer umfassenden Regeländerung, bedeutet, dass Aston Martin vor einem größeren Wandel stehen wird als die meisten ihrer F1-Konkurrenten. Dennoch bleibt er optimistisch und erklärt, dass sie weiterhin Bereiche zur Verbesserung identifizieren und unermüdlich daran arbeiten werden, diese effizient anzugehen.