Flavio Briatore übernimmt das Steuer beim Alpine F1 Team amid Kontroversen
In einer schockierenden Wendung der Ereignisse hat Flavio Briatore die Zügel beim Alpine Formel 1 Team übernommen, obwohl er nicht offiziell als dessen Teamvertreter anerkannt ist. Der ehemalige Renault-Chef kehrte letzten Sommer umstritten als Berater zum Enstone-Team zurück, hat nun jedoch die Rolle des Teamchefs übernommen, nachdem Oliver Oakes plötzlich das Team verlassen hat.
Obwohl Briatore nicht als Mitarbeiter bei Alpine aufgeführt ist, hat das Team klar gemacht, dass er „vollständig für das Team verantwortlich ist.“ Dieser Schritt hat in der F1-Community für Aufsehen gesorgt, da Briatore nicht bei den F1-Interessengruppen registriert ist, im Gegensatz zu Alpines Rennleiter Dave Greenwood, der als offizieller Vertreter des Teams für administrative Zwecke fungiert.
Trotz Greenwoods formeller Rolle hat Briatore die Macht, trifft wichtige Entscheidungen und agiert als de facto Teamchef. Während Greenwood möglicherweise administrative Aufgaben mit den Interessengruppen übernimmt, bleibt Briatore die ranghöchste Figur innerhalb des Teams. Diese Machtstruktur erstreckt sich auf die Enstone-Basis, wo Briatore letztendlich das Sagen hat, obwohl die täglichen Abläufe von einem Team geleitet werden, zu dem auch Betriebsleiter Ian Pearce gehört.
An Rennwochenenden wird Briatore das Hauptgesicht des Teams sein, das mit den Medien interagiert und die Aktivitäten an der Strecke überwacht. Obwohl andere Teammitglieder möglicherweise Pressekonferenzen und technische Sitzungen leiten, wird Briatores Präsenz voraussichtlich stark spürbar sein.
Der plötzliche Führungswechsel erfolgt nach Oakes‘ unerwartetem Weggang aus persönlichen Gründen. Diese Entwicklung hat Alpine erneut in eine Phase der Instabilität geführt, ein wiederkehrendes Thema für das Team in den letzten Jahren. Trotz der Unruhen bleibt der führende Fahrer Pierre Gasly optimistisch und verweist auf das starke Fundament des Teams und das Potenzial für Wachstum unter Briatores Führung.
Während Alpine diesen Übergang meistert, werden alle Augen auf Briatore gerichtet sein, um zu sehen, wie er das Team durch die bevorstehenden Herausforderungen führt und ob er einen permanenten Teamchef ernennen wird. Während die F1-Welt über diese Veränderungen spricht, ist eines sicher – Alpine steht vor einer Saison der Transformation und Evolution unter Briatores Führung.