Flavio Briatore, eine bekannte Figur in der Welt der Formel 1, ist seiner Karriere lang nicht von Kontroversen verschont geblieben. Allerdings war sein Engagement in der F1-Saison 2024 alles andere als erfolgreich. Das mit ihm verbundene Team wurde von internen Konflikten zwischen seinen Fahrern geplagt, was zu einem enttäuschenden achten Platz in der Konstrukteurswertung führte. In dem Bemühen, die Situation umzukehren, hat der französische Hersteller einen proaktiven Ansatz gewählt und seinen ehemaligen Teamchef Flavio Briatore zum Executive Consultant für seine F1-Abteilung ernannt.
Der französische Hersteller kehrte in den 2000er Jahren in die Welt der Formel 1 zurück, als er ein Team unter der Leitung von Flavio Briatore übernahm. Diese Übernahme führte schließlich dazu, dass Briatore zum Teamchef bei Renault wurde, wo er eine Rolle bei der Entdeckung junger Talente spielte. Allerdings wurde seine Amtszeit durch den berüchtigten Crashgate-Skandal im Jahr 2008 überschattet, was letztendlich zu seinem Rücktritt als Teamchef im Jahr 2009 führte.
In einer überraschenden Wendung kündigte das betreffende Team Alpine an, dass Flavio Briatore nach einem schwachen Start in die Saison 2024 die Rolle des Executive Consultants übernehmen würde. Diese Ankündigung sorgte in der Formel-1-Gemeinschaft für großes Aufsehen, wobei Experten uneins darüber waren, ob dieser Schritt den gewünschten Erfolg für Alpine bringen würde. Trotz eventueller Bedenken hat der CEO der Renault-Gruppe, Luca de Meo, Vertrauen in den 74-jährigen Veteranen gezeigt, indem er ihn nach Enstone zurückgeholt hat.
Obwohl Briatore zum Team mit Sitz in Enstone zurückgekehrt ist, ist seine Rolle die eines Beraters und nicht die eines Anführers. Es scheint, dass sein Wunsch, das Team erneut zu leiten, ein ferner Traum sein könnte, und er wird bedeutende Fortschritte machen müssen, um diesen Traum wieder zur Realität werden zu lassen.
Das Team hat die spezifischen Verantwortlichkeiten skizziert, die Briatore in seiner neuen Position übernehmen wird. Dies beinhaltet die Suche nach talentierten Fahrern und das Angebot wertvoller Einblicke in den Fahrermarkt sowie die Unterstützung des aktuellen F1-Projekts. Seine Position kann mit der eines Beraters in anderen Organisationen verglichen werden, und seine Rückkehr auf die Motorsportbühne könnte einen bedeutenden Einfluss auf den Transfermarkt insgesamt haben.