Der Übergang von Adrien Fourmaux von M-Sport zu Hyundai markiert einen seismischen Wandel in seiner Rallyekarriere, der bereits vielversprechend ist und die Fans auf das Kommende gespannt macht. Nach einem bittersüßen Abschied von Ford ließ Fourmaux keine Zeit verstreichen, um sich zu beweisen, und sicherte sich einen frühen Sieg mit dem Hyundai i20 beim Rallye National Hivernal du Dévoluy. Jetzt konzentriert sich der Franzose darauf, mit seinem neuen Fahrzeug die Spitze des WRC-Podiums zu erreichen.
Ein passender Abschied und ein neuer Anfang
Fourmaux schloss sein M-Sport-Kapitel mit einem denkwürdigen Sieg in Monza im Ford Puma, ein passendes Goodbye für das Team, das seine Karriere geprägt hat. Nur eine Woche später sicherte er sich seinen ersten Sieg mit Hyundai und zeigte einen nahtlosen Übergang, der seinen Platz unter den Elitefahrern im Rallyesport bekräftigte.
Im Rückblick auf den Wirbelwind der Veränderungen bezeichnete Fourmaux es als „ein gutes Ende und einen guten Anfang“.
Podiums und Meisterschaften jagen
Nachdem er sein Debüt mit Hyundai hinter sich hat, hat Fourmaux hohe Ziele für 2025 gesetzt. Der Franzose ist entschlossen, seinen ersten WRC-Sieg zu sichern und eine entscheidende Rolle in der Herstellermeisterschaft zu spielen.
„Mein erstes Ziel wäre es, [eine WRC-Runde] zu gewinnen. Und dann schauen wir mal, was die Meisterschaft betrifft“, sagte Fourmaux. Er ist zuversichtlich, dass die Aufstellung von Hyundai, die den amtierenden Weltmeister Thierry Neuville und den Titelträger von 2019, Ott Tänak, umfasst, eine starke Grundlage für den Erfolg bietet.
Obwohl er sich der Herausforderungen bewusst ist, bleibt Fourmaux unerschütterlich. „Ich habe eine gute Beziehung zu beiden. Ich werde meine eigene Arbeit machen und sie werden ihre machen. Ich denke, es wird ein gutes Jahr“, bemerkte er.
Anpassung an den i20: Ein reibungsloser Übergang
Die Entfernung der Hybridtechnologie aus der Rally1-Kategorie hat Fourmauxs Anpassung an Hyundais i20 erleichtert. „Es gab weniger zu lernen, weil die gesamte Hybridstrategie, das Aufladen, die Leistungsabgabe – ich muss das mit diesem Auto nicht lernen“, erklärte er.
Fourmaux hob einige Unterschiede zwischen dem i20 und dem Puma hervor, insbesondere in Bezug auf die Fahrerpositionierung und Sicht. „Ich fühle mich im Hyundai wohl. Ich sitze näher bei Alex [Coria, Beifahrer], ein bisschen mehr in der Mitte des Autos“, sagte er.
Trotz dieser Unterschiede vermied es Fourmaux, direkte Vergleiche zu ziehen. „In Bezug auf das Chassis kann ich nicht sagen: ‚Oh, das ist besser, das ist schlechter.‘ Es ist zu früh, um über Einzelheiten zu sprechen.“
Von Dovenby nach Alzenau: Ein kultureller Wandel
Der Übergang von M-Sport’s britischem Hauptsitz in Dovenby zur deutschen Basis von Hyundai in Alzenau war eine weitere Anpassung. Fourmaux beschrieb den Kontrast: „Dovenby fühlt sich wie eine richtige Herrenklasse an. Durch die Tür nach Alzenau zu kommen, fühlt sich mehr wie ein Arbeitsplatz an.“
Während sich die Umgebungen unterscheiden, betonte Fourmaux die Professionalität und Leidenschaft beider Teams und bemerkte: „Das Gefühl war innerhalb der Fabrik ziemlich gleich, mit den Mechanikern und den Ingenieuren.“
Blick auf 2025: Ein Jahr der Möglichkeiten
Mit einem bewährten Auto, einem starken Team und dem Ziel, die Meisterschaft zu gewinnen, signalisiert Fourmauxs Wechsel zu Hyundai eine neue Ära für den Franzosen. Ob es darum geht, seinen ersten WRC-Sieg zu sichern oder Hyundai zu helfen, den Herstellertitel zu gewinnen, Fourmaux ist bereit zu beweisen, dass er zu den Besten im Rallyesport gehört.
Während sich der Staub seiner M-Sport-Jahre legt und er in das Leben bei Hyundai eintaucht, ist eines klar: Adrien Fourmaux fängt gerade erst an.