Das Formel-1-Team von Aston Martin profitiert bereits von der legendären Adrian Newey, so CEO und Teamchef Andy Cowell. Newey, der kürzlich die Rolle des Managing Technical Partner übernommen hat, ist seit dem 3. März auf dem Campus von Aston Martin in Silverstone stationiert und hat trotz seiner kurzen Amtszeit bereits einen erheblichen Einfluss.
Newey, der für seine Expertise im Fahrzeugdesign bekannt ist, wurde mit der Aufgabe betraut, die Entwicklung des Herausforderers von Aston Martin für 2026 voranzutreiben. Sein unglaubliches Wissen und seine umfangreiche Erfahrung in der Erstellung von Meisterschaftsgewinnenden F1-Autos gelten als bedeutender Vorteil für das Team. Cowell, der vor dem Großen Preis von Australien mit ausgewählten Medien, darunter Motorsport Week, sprach, hob Neweys unmittelbaren Einfluss hervor.
Laut Cowell hat Newey fleißig die Vorschriften für 2026 studiert und wertvolle Beiträge zu den laufenden Bemühungen des Teams geleistet. Cowell äußerte auch seine Bewunderung für Neweys Leidenschaft und umfangreiche Erfahrung und stellte fest, dass seine Arbeitsmoral bereits mehrere aufschlussreiche Diskussionen über das Design schneller Rennwagen und notwendige Kompromisse angestoßen hat.
Neweys Expertise beschränkt sich nicht nur auf die theoretischen Aspekte; er hat auch spezifische Verbesserungsbereiche für das 2026er Auto von Aston Martin identifiziert. Cowell ging nicht ins Detail, deutete jedoch auf Neweys proaktive Herangehensweise an Problemlösungen hin. Er teilte mit, dass Neweys Vorschläge von den Ingenieuren des Teams gut aufgenommen wurden, die eager sind, seine Ideen umzusetzen, ein Phänomen, das Cowell den ‚Adrian-Effekt‘ nennt.
Aston Martin hat das Jahr 2026 ins Visier genommen, um einen bedeutenden Sprung im F1-Bereich zu machen. Mit den Änderungen der Vorschriften in verschiedenen Bereichen wie Antriebssystemen, Aerodynamik, Chassis und Reifen bietet sich die Gelegenheit für eines der zehn Teams, die Initiative zu ergreifen. Newey, der eine entscheidende Rolle beim Erfolg von Red Bull nach einer dramatischen Regeländerung zwischen den Saisons 2008 und 2009 spielte, wird voraussichtlich Aston Martin dabei helfen, von diesen Änderungen zu profitieren.
Neweys Arbeit konzentriert sich bisher ausschließlich auf das Auto von 2026, wie Cowell enthüllte. Interessanterweise ist Neweys berühmte Zeichentafel-Methode ebenfalls ein Gesprächsthema. Trotz der Verbreitung von Computer-Aided Design (CAD) ist Newey bekannt dafür, seine F1-Designkonzepte von Hand zu zeichnen, eine Technik, die von einigen als veraltet angesehen wird. Cowell betonte jedoch, dass das Medium irrelevant ist; entscheidend ist die Fähigkeit, kreative Ideen effektiv zu kommunizieren.
Cowell erläuterte Neweys Zeichenskills und bemerkte, dass er 3D-Darstellungen durch handgezeichnete Abschnitte erstellen kann, was das Verständnis der Aerodynamik unterstützt. Das Ziel ist es, ein diverses Team von Experten zusammenzubringen, um 3D-Oberflächen zu erstellen und ein kollaboratives Umfeld zu fördern, das auf effektiver Kommunikation gedeiht.
Die Einbeziehung von Newey in das Team von Aston Martin läutet eine neue Ära der Innovation und Wettbewerbsfähigkeit ein. Sein Fachwissen und Einfluss sind bereits offensichtlich, und der ‚Adian-Effekt‘ wird voraussichtlich erheblich zum Erfolg von Aston Martin in den kommenden Jahren beitragen.