Ferraris F1-Albtraum: Charles Leclerc erklärt „Wir sind Passagiere im Auto!“
In einer explosiven Enthüllung hat Charles Leclerc den Vorhang über Ferraris erschreckenden Kämpfen in der Formel 1 gelüftet und offen zugegeben, dass sowohl er als auch Lewis Hamilton sich wie bloße „Passagiere“ hinter dem Steuer ihres leistungsschwachen Autos fühlen. Die Scuderia sieht sich in den letzten Rennen, insbesondere in Baku und Singapur, einer unaufhörlichen Reihe von Enttäuschungen gegenüber, wo die prestigeträchtigen Top-Fünf-Plätze sowohl in den Qualifikationsrunden als auch in den Rennen durch ihre Finger glitten.
Die Probleme des italienischen Teams wurden auf den herausfordernden Straßen von Singapur verstärkt, wo Leclerc und Hamilton mit erheblichen Bremsproblemen zu kämpfen hatten, was zu einem enttäuschenden sechsten und achten Platz führte. „Ab Runde 8 ging es nur darum, diese Bremsen zu managen“, klagte Leclerc und unterstrich die Frustration, die das Team ergriffen hat. „Jeder muss auf einer Strecke wie dieser bis zu einem gewissen Grad managen, aber wir waren auf der schlechtesten Seite der Dinge, was unser Rennen extrem schwierig machte.“
Das Drama erreichte seinen Höhepunkt in Baku, als Leclerc selbstlos Hamilton vorbeiließ, in der Hoffnung, dass der Brite einen Angriff auf die Fahrzeuge vor ihm starten könnte. Hamiltons Versäumnis, den Gefallen zurückzugeben, ließ Leclerc sich unsupported fühlen. Die Situation verschlechterte sich in Singapur, wo Hamiltons eigene Bremsprobleme ihn hinter Leclerc zurückfallen ließen, was zu weiteren Spannungen im Team führte.
Trotz der Rückschläge bleibt Leclerc überzeugt, dass das Passagiererlebnis nicht die Wurzel der Probleme des Teams ist. „Ich denke wirklich nicht, dass dies das größte Problem des Teams im Moment ist. Leider haben wir nicht das Rennauto, um mit den Jungs vorne zu kämpfen“, erklärte er und zeichnete ein düsteres Bild von Ferraris aktuellem Stand. Er wies darauf hin, dass McLaren seit Beginn der Saison einen konstanten Abstand zu Ferrari gehalten hat, während Red Bull nach Monza davongezogen ist, was Ferrari dazu zwingt, mit einer wachsenden Leistungsdifferenz zu kämpfen.
Das beunruhigende Verhalten des SF-25 wurde von Leclerc als „untersteuert“, aber „trotzdem sehr sprunghaft und unberechenbar“ beschrieben. Seine Prognosen für den Rest der Saison sind düster: „Das Bild, das wir dieses Wochenende gesehen haben, wird so aussehen, wie der Rest der Saison für uns aussieht.“ Diese nüchterne Einschätzung ist besonders schmerzhaft für Leclerc, einen erfahrenen Rennfahrer mit 27 Pole-Positionen und acht Grand-Prix-Siegen, der seit der turbulenten Saison 2021 nicht mit einem solchen Leistungsdefizit konfrontiert war.
Die Realität ist noch härter, da Ferrari den Konstrukteurstitel 2024 knapp an McLaren mit nur 14 Punkten verpasst hat. „Nach einem Jahr wie dem letzten, in dem man um die Weltmeisterschaft der Konstrukteure kämpft, und dann mit hohen Erwartungen hierher kommt, ist es hart“, reflektierte er. Doch im Angesicht der Widrigkeiten bleibt Leclercs Geist ungebrochen. „Es erfordert viel Energie, aber das demotiviert mich nicht. Im Gegenteil, es motiviert mich viel mehr, zu versuchen, die Situation zu ändern.“
Während Ferraris F1-Kampagne weiterhin spiralförmig verläuft, fragen sich die Fans: Können Leclerc und sein Team zusammenfinden und ihren einst legendären Status zurückerobern? Die Uhr tickt, und die Rennwelt schaut mit angehaltenem Atem zu.