Yuki Tsunodas Wiederaufstieg: Wie Laurent Mekies ein neues Feuer bei Red Bull entfacht
In einer spannenden Wendung der Ereignisse hat Yuki Tsunoda erklärt, dass er unter dem wachsamen Auge von Laurent Mekies, dem neuen Chef von Red Bull Formula 1, seinen Platz gefunden hat. Nach einer Reihe mittelmäßiger Leistungen hat der japanische Fahrer nun das Gefühl, dass er in die richtige Richtung fährt, was an seine Tage bei Racing Bulls erinnert – einem Team, das einst sein Talent gefördert hat.
Tsunodas letzter Auftritt beim Großen Preis von Aserbaidschan markierte einen bedeutenden Wendepunkt. Inmitten des Chaos der Qualifikation bewahrte der Fahrer seine Gelassenheit und sicherte sich einen Platz in Q3. Der Höhepunkt dieses Wochenendes gipfelte in einem spektakulären P6-Finish, seinem besten Ergebnis seit er die Farben von Red Bull trägt. Bemerkenswert ist, dass er Lando Norris übertraf, ein entscheidender strategischer Zug für Red Bull, während sie versuchen, Max Verstappens Meisterschaftskampagne zu stärken, indem sie Punkte von ihren Konkurrenten abziehen.
Obwohl Isack Hadjar der Favorit für eine Beförderung zu Red Bull Racing im Jahr 2026 ist, deuten Insider darauf hin, dass Tsunodas bevorstehende Leistungen entscheidend für seine Zukunft sind. Helmut Marko hat darauf hingewiesen, dass der Mexikanische Grand Prix, der Ende Oktober stattfinden soll, als wichtiger Maßstab dienen könnte, da beide Sitze beim Schwesterteam Racing Bulls noch frei sind.
„Ich habe nach Baku nicht mit Helmut oder jemandem von Red Bull gesprochen,“ sagte Tsunoda und betonte die Klarheit seiner Ziele. „Ich habe meine Fähigkeiten in mindestens einem starken Rennen mit P6 gezeigt. Die Leistungen in Q3 und Punkte werden zur Regelmäßigkeit. Es geht definitiv in die richtige Richtung.“
Nach der Sommerpause hat Tsunoda konstant Punkte gesammelt, mit einem P9 in Zandvoort und einem P6 in Baku, obwohl Monza eine größere Herausforderung darstellte. Im Vergleich zur ersten Saisonhälfte, in der er nur dreimal in die Punkte kam, ist seine jüngste Konstanz ein Hoffnungsschimmer.
Was steckt jedoch hinter diesem neu gewonnenen Schwung? Die Antwort liegt in den strategischen Veränderungen bei Red Bull, gepaart mit Mekies‘ Einfluss. Das Team hat in letzter Zeit ein höheres Wettbewerbsniveau gezeigt, und Tsunodas Auto spiegelt seit Monza die Spezifikationen von Verstappen wider, ein Schritt, der zweifellos zu seiner verbesserten Leistung beigetragen hat.
Der eigentliche Game-Changer ist jedoch Mekies selbst. Dieser französische Maestro hat ein tiefes Verständnis für Tsunodas Bedürfnisse aus ihrer gemeinsamen Geschichte bei Racing Bulls und nutzt nun dieses Wissen, um Tsunodas Karriere neu zu entfachen. „Laurent hat mir enorm geholfen. Das Set-up, das ich vor zwei Rennen ausprobiert habe, war ähnlich dem, was ich bei fast jedem Rennen bei VCARB verwendet habe,“ erklärte Tsunoda und offenbarte, dass er diesen Ansatz in der Vergangenheit übersehen hatte und ihn für eine Standardeinstellung hielt.
Mekies’ aktive Beteiligung an der Wiederherstellung des „Racing Bulls-Gefühls“ hat Tsunoda einen wichtigen Vertrauensschub gegeben. „Laurent hat dem Ingenieurteam mitgeteilt, dass ich spezifische Techniken verwendet habe, um die Leistung an bestimmten Achsen oder beim Navigieren durch bestimmte Kurven zu verbessern. Als ich diese Strategien im Red Bull-Auto umsetzte, haben sie tatsächlich funktioniert,“ sagte Tsunoda und drückte seine Zufriedenheit mit dem vertrauten Gefühl des Autos aus.
Diese bemerkenswerte Zusammenarbeit unterstreicht Mekies‘ Fähigkeit, das Feedback der Fahrer in umsetzbare technische Anpassungen zu übersetzen, eine Fähigkeit, die auf seinen soliden technischen Hintergrund zurückzuführen ist. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Christian Horner kann Mekies effektiv die Lücke zwischen den Einsichten der Fahrer und technischen Lösungen überbrücken und zeigt, dass selbst die talentiertesten Fahrer Anleitung benötigen, um ihr volles Potenzial zu erreichen.
Tsunoda erkannte dies offen während einer Medienrunde in Singapur an und sagte: „Ohne Laurents Ideen wäre ich selbst nicht darauf gekommen. Die Beziehung war immer ausgezeichnet; es fühlt sich genau so an, wie ich es bei VCARB hatte, nur mit anderen Teamlogos!“
Während Tsunoda darauf abzielt, seinen Platz bei Red Bull zu festigen, sind die Einsätze höher denn je. „Ich werde weiterhin das tun, was ich tue. Ich möchte offensichtlich mehr zeigen, aber ich denke, diese Dinge werden mit meinen Bemühungen ganz natürlich kommen“, sagte er und spiegelte sein wachsendes Vertrauen und Verständnis für das Auto wider. Die aufregenden Empfindungen, die er in Baku erlebte, ohne Glück, signalisieren, dass er bereit ist, diesen Schwung auszubauen, während der Große Preis von Singapur näher rückt.
Mit dem zunehmenden Druck und der harten Konkurrenz werden alle Augen auf Tsunoda in den kommenden Rennen gerichtet sein. Sein Comeback unter Mekies verspricht nicht nur Aufregung für die Fans, sondern könnte auch sein Erbe in der schnelllebigen Welt der Formel 1 neu gestalten.