Ist Liam Lawson der X-Faktor im Fahrerkonflikt von Red Bull?
Das Wochenende des Großen Preises von Aserbaidschan 2025 war nichts weniger als elektrisierend und zeigte eine Vielzahl sensationeller Momente in der Formel 1. Unter den herausragenden Geschichten stahl Carlos Sainz’ triumphales erstes Podium für Williams und Kimi Antonellis bemerkenswerter Comeback für Mercedes die Schlagzeilen. Doch verborgen unter diesen Erzählungen liegt ein fesselnder Nebenschauplatz, der die Zukunft von Red Bull Racing neu gestalten könnte: das Aufkommen von Liam Lawson.
In einer dramatischen Wendung der Ereignisse lieferte Yuki Tsunoda eine Leistung ab, die seinen Karriereverlauf neu definieren könnte, indem er es schaffte, sich zu qualifizieren und innerhalb der begehrten Top 10 zu finishen. Die Uhr tickt jedoch für Tsunoda, da der Druck von Isack Hadjar zunimmt, dessen beeindruckende Form bei Racing Bulls ihn als Favoriten für einen Platz neben Max Verstappen in der kommenden Saison positioniert. Aber halt—Lawson sorgt für Aufsehen, und seine jüngsten Leistungen könnten Red Bulls sorgfältig ausgeklügelte Pläne durcheinanderbringen.
Nach einem holprigen Saisonstart war Lawsons Wiederaufstieg auf dem Baku City Circuit nichts weniger als eine Offenbarung. Mit einem bemerkenswerten fünften Platz wird er zum Dorn im Auge der Red Bull-Hierarchie?
Lawson, einst die erste Wahl des Teams, um Sergio Perez zu ersetzen, musste eine brutale Initiation durchlaufen, die ihn nach nur zwei Rennen aus dem Aufgebot nahm. Doch unter dem neuen Management von Laurent Mekies, der eine ingenieurfokussierte Strategie eingeführt hat, hat Lawson seinen Platz gefunden.
Baku Durchbruch: Eine Leistung zum Erinnern
In einer Stadt, die für ihre Unberechenbarkeit bekannt ist, zeigte Lawson sein Potenzial im Training und Qualifying und sicherte sich einen beeindruckenden dritten Platz auf der Startaufstellung. Nur der amtierende Champion Verstappen konnte ihn übertreffen, während Sainz‘ Zeit ihn auf den zweiten Platz brachte. Am Renntag hielt Lawson trotz der erbitterten Konkurrenz von Mercedes’ Antonelli und George Russell seinen Standpunkt und wehrte heftige Herausforderungen von Tsunoda, Lando Norris und dem Ferrari-Duo ab.
Nach dem Rennen gab Lawson einen Einblick in seine Denkweise: „Es ist ein bisschen enttäuschend, von wo wir gestartet sind. Realistisch gesehen hatten wir heute nicht die Geschwindigkeit, um mit den Jungs vorne zu kämpfen. Aber offensichtlich sind wir hoffnungsvoll. Wir haben heute alles versucht, aber es war einfach nicht ganz genug. Dennoch ist es großartig, P5 zu beenden, besonders in der Meisterschaft gerade jetzt. Ein riesiges Dankeschön an das Team. Wir hatten ein paar gute Wochenenden, und ich bin froh, mit Punkten nach Hause zu kommen. Man will immer mehr, besonders wenn man weiter vorne startet. Ich hätte heute gerne noch höher abgeschlossen, aber es ist trotzdem ein großartiges Ergebnis. Ehrlich gesagt, ich denke, das ist das Beste, was wir heute erreichen konnten.“
Mit dem Fokus klar auf dem zweiten Red Bull-Sitz für 2026 könnte Lawson dennoch eine Rolle in diesem hochriskanten Drama spielen. Während Hadjar als herausragender Rookie der Saison hervorgetreten ist, spiegelt Lawsons Reise die launische Natur des Motorsports wider.
Während Tsunoda darum kämpft, seine Zukunft bei Red Bull zu festigen, muss er die verbleibenden sieben Rennen nutzen, um seine Position zu sichern. Die Einsätze sind hoch, und mit Lawsons Wiederaufstieg verändert sich die Erzählung. Wird Red Bull am Status quo festhalten, oder werden sie basierend auf Lawsons neuem Schwung umschwenken?
Diese sich entfaltende Saga hält die Fans in Atem, während der Kampf um die Zukunft von Red Bull an Intensität gewinnt. Bei so vielen Variablen ist eines sicher: Die Saison 2025 ist längst nicht vorbei, und Lawson könnte das Ass im Ärmel sein, das alles verändern könnte. Schnallt euch an, denn das Rennen um die nächste Generation von Red Bull-Fahrern beginnt gerade erst!