Flavio Briatores mutiger Schritt: Könnte Franco Colapinto seinen Platz bei Alpine sichern?
In einer dramatischen Wendung für das Alpine F1-Team überlegt Teamchef Flavio Briatore eine überraschende Entscheidung, die die Fahrerbesetzung für die kommende Saison umgestalten könnte. Während die Unterschrift von Pierre Gaslys Vertragsverlängerung – gefeiert fünf Jahre nach seinem historischen Sieg – noch frisch ist, richten sich die Blicke nun auf den jungen argentinischen Fahrer Franco Colapinto. Steht er vor einem großen Karrieredurchbruch, oder wird Ungewissheit seine Zukunft in der Formel 1 trüben?
Ursprünglich für nur fünf Rennen verpflichtet, um Jack Doohan zu vertreten, ist Colapintos Vertragsstatus seit dem Großen Preis von Silverstone von Geheimnissen umhüllt. Während Fans und Analysten gleichermaßen über seine Zukunft spekulieren, hat Briatore auf eine mögliche Verlängerung hingewiesen, ein Schritt, der die Strategie des Teams für Stabilität im Jahr 2026 festigen könnte. „Die Verlängerung von Gasly ist entscheidend für das Team, da er einer der besten Fahrer im Feld ist und ein Grundpfeiler unseres Projekts“, sagte Briatore in einem aktuellen Interview mit AFP. „Der zweite Fahrer? Das Team braucht Stabilität, und beide Fahrer für das nächste Jahr zu halten, gehört zu dieser Stabilität.“
Diese Offenbarung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für Alpine, insbesondere mit dem bevorstehenden Wechsel zu einem Mercedes-Motor, den Insider als die beste verfügbare Antriebseinheit für die Saison 2026 anpreisen. „Wir werden einen Motor wie die anderen haben, was bedeutet, dass es keine Ausreden mehr gibt“, betonte Briatore und hob hervor, dass das Team endlich über die notwendigen Werkzeuge verfügen wird, um auf höchstem Niveau zu konkurrieren.
Er bedauerte jedoch die Einschränkungen, die durch ihren aktuellen Motor auferlegt werden, was sie dazu zwingt, in einem dicht gedrängten Feld ums Überleben zu kämpfen, wo schon Zehntelsekunden den Unterschied zwischen einem Platz unter den besten sechs oder dem Absturz ans Ende des Feldes ausmachen können. „Unser aktueller Motor ist ein erhebliches Handicap“, gab er zu und unterstrich die Dringlichkeit, diese Herausforderungen zu lösen.
Mit finanzieller Unterstützung von Renault und robustem Sponsoring sieht sich Alpine gut gerüstet, um seine Ressourcen effektiv zu nutzen. „Wir haben alles, was wir brauchen, um im nächsten Jahr erfolgreich zu sein, und wir müssen liefern“, erklärte Briatore mit unerschütterlichem Selbstvertrauen. „Es gibt Potenzial für Podiumsplätze und sogar einen Platz unter den besten vier, wenn alles perfekt zusammenpasst. Ich bin nicht zurückgekehrt, um ein Tourist zu sein.“
Während die F1-Welt den Atem anhält, hängt das Schicksal von Colapinto in der Schwebe. Wird er der Herausforderung gewachsen sein und eine dauerhafte Rolle neben Gasly sichern, oder wird Ungewissheit sein vielversprechendes Talent überschattet? Eines ist sicher: Die Einsätze sind höher als je zuvor, und das sich entfaltende Drama bei Alpine wird in den kommenden Monaten sowohl Fans als auch Experten fesseln.