Chinesische Elektrofahrzeuge sind eine ernsthafte Bedrohung für die westliche Automobilindustrie. Dies erklärte Jim Farley, CEO von Ford, während eines Auftritts beim Aspen Ideas Festival und bemerkte, dass China etwa 70 % aller Elektrofahrzeuge der Welt produziert.
Laut „Business Insider“ sagt Farley, der in letzter Zeit regelmäßig China besucht hat, dass er von der Produktionskapazität chinesischer Marken tief beeindruckt ist und die technologische Überlegenheit chinesischer Elektrofahrzeuge hervorhebt.
Fast alle Autos sind mit Systemen von Unternehmen wie Huawei oder Xiaomi ausgestattet, die eine nahtlose Integration digitaler Inhalte ermöglichen. „Man steigt in ein Elektrofahrzeug ein und unser digitales Leben spiegelt sich automatisch im Auto wider“, sagte der amerikanische Geschäftsführer.
Farley sieht Chinas Stärken nicht nur in der Software, sondern auch in der Kostenstruktur und Produktqualität und merkt an, dass die Fahrzeuge im Allgemeinen den westlichen Modellen überlegen sind. „Wenn wir diesen Wettbewerb verlieren, wird Ford keine Zukunft haben“, warnte der CEO der amerikanischen Marke.
Der Wettbewerb aus China hat auch direkte Auswirkungen auf Fords Strategie gehabt. Der Chief Financial Officer, John Lawler, kündigte im August letzten Jahres eine Richtungsänderung an. Statt der geplanten vollelektrischen SUVs möchte Ford in Zukunft mehr auf Hybridmodelle setzen.