Eine bevorstehende Entscheidung über den Mega-Deal von 4,8 Milliarden Dollar für die MotoGP durch Liberty Media versetzt die Motorsportwelt in Aufruhr, da die Untersuchung der Europäischen Kommission zum Kauf ihren Höhepunkt erreicht.
Seit der Ankündigung der Übernahme im April letzten Jahres steht der Deal unter Beobachtung und sieht sich Hindernissen wie der Genehmigung ausländischer Investitionen in verschiedenen Märkten und der Freigabe durch die Europäische Kommission gegenüber. Das lang erwartete Urteil wird innerhalb der nächsten zwei Wochen erwartet.
Ursprünglich wurde erwartet, dass der Deal bis Ende 2024 abgeschlossen sein würde, doch hat sich die Verhandlung um mehr als sechs Monate verlängert, da die Europäische Kommission eine Phase-II-Untersuchung eingeleitet hat, aufgrund von Bedenken hinsichtlich möglicher Wettbewerbsprobleme im Markt für Rundfunkrechte von Motorsportveranstaltungen.
Trotz der Zusicherungen von Liberty Media, dass sowohl die F1 als auch die MotoGP separate Einheiten bleiben würden, haben Kritiker, darunter der Gründer der Formel E, Alejandro Agag, Bedenken über die Auswirkungen der Fusion auf europäische Motorsportfans und Rundfunkanstalten geäußert.
Die Phase-II-Untersuchung hat mehrere Fristverlängerungen erfahren, wobei das aktuelle Entscheidungsdatum auf den 1. Juli festgelegt ist. Dokumente, die von Liberty Media eingereicht wurden, deuten jedoch auf ein neues Enddatum am 30. Juni hin, nach dem der Deal zusammenbrechen könnte, wenn kein Urteil gefällt wird.
Die Einsätze sind hoch, da Liberty Media mit Strafen und der Möglichkeit konfrontiert ist, dass der Deal platzt, wenn die Europäische Kommission die Transaktion nicht genehmigt. Motorsportbegeisterte und Brancheninsider warten gespannt auf das Ergebnis dieser hochkarätigen Übernahme, die die Landschaft der wichtigsten Motorsportwettbewerbe verändern könnte.