Timo Glock kritisiert DTM-Jugend wegen rücksichtslosen Fahrverhaltens
Ehemaliger Formel-1-Fahrer Timo Glock spart nicht mit Kritik an der jüngeren Generation von DTM-Fahrern nach einem chaotischen Rennen in Oschersleben. Glock, der kürzlich in die Serie zurückgekehrt ist, äußerte seinen Frust über das, was er als „Kamikaze-Fahren“ einiger seiner Rivalen während des Rennens am Sonntag beschrieb.
In einem Interview mit ProSieben wählte Glock klare Worte und sagte: „Es fühlte sich an, als ob jeder da draußen dachte, er müsse total Kamikaze fahren.“ Der 43-jährige Fahrer enthüllte zudem das Ausmaß der Schäden an seinem Auto und sagte: „Ich hatte irgendwann acht Plattfüße im Auto.“
Glocks Rückzug aus dem Rennen wurde zusätzlich durch eine Kollision mit dem Rookie-Fahrer Tom Kalender verstärkt, die dazu führte, dass Kalender mehrere Strafen hinnehmen musste. Glock wies darauf hin, dass es nicht nur einen Vorfall gab, sondern eine Reihe aggressiver Manöver mehrerer junger Fahrer, die ihn an den Rand brachten.
Der erfahrene Fahrer hob den Rückgang des Fahrverhaltens auf der Strecke seit dem Umstieg auf GT3-Autos im Jahr 2021 hervor und bemerkte, dass das Niveau der Fahrstandards erheblich gesunken ist. Glock betonte die Notwendigkeit, dass die Rennleitung eingreifen und das rücksichtlose Fahrverhalten ansprechen sollte, bevor es zu schwerwiegenderen Konsequenzen führt.
Für die Zukunft äußerte Glock die Absicht, das Thema mit Rennleiter Sven Stoppe zu besprechen, und betonte die Bedeutung, ein sicheres Renngeschehen für alle Teilnehmer zu gewährleisten. Während die Spannungen im DTM-Paddock steigen, wird alle Augen darauf gerichtet sein, wie die Rennoffiziellen auf Glocks offene Kritik reagieren.