Toto Wolff, der Chef von Mercedes‘ Formel-1-Team, hat einen düsteren Schatten über die Aussichten des Teams vor dem ersten australischen Grand Prix 2025 geworfen. Trotz der bemerkenswerten vier Grand-Prix-Siege in der vergangenen Saison fand sich Mercedes auf dem vierten Platz in der Konstrukteurswertung wieder, eine Position, die für ein Team seiner Klasse alles andere als ideal ist.
Das W15-Rennauto des Teams war zwar beeindruckend, stellte jedoch eine erhebliche Herausforderung dar, da es nicht in der Lage war, über die gesamte Saison hinweg konstant auf höchstem Niveau zu performen. Dies führte zu einem intensiven Winter für die Mercedes-Crew, die unermüdlich daran arbeitete, die Schwächen des W15 zu beheben und einen robusteren und wettbewerbsfähigeren Nachfolger, den W16, zu entwickeln.
Allerdings zeigte Wolff trotz scheinbar verbesserter Leistung des neuen Fahrzeugs eine gewisse Vorsicht. Er hob hervor, dass die Rivalen Ferrari, Red Bull und McLaren möglicherweise einen Vorsprung gegenüber den Silberpfeilen haben könnten, insbesondere da Mercedes in die Ära nach Lewis Hamilton mit den neuen Fahrern George Russell und Andrea Kimi Antonelli übergeht.
Wolff gestand offen: „Der Winter war eine Herausforderung für uns. Wir haben 2024 mit einem Tiefpunkt abgeschlossen und sind uns bewusst, dass Ferrari, Red Bull und McLaren zu Beginn der neuen Saison möglicherweise einen Leistungsvorteil gegenüber uns haben könnten. Dennoch sind wir stolz auf die Fortschritte, die wir in der Off-Season und beim Test in Bahrain gemacht haben.“
Er fügte auch hinzu, dass die Fahrer optimistisch in Bezug auf den W16 seien, wobei sowohl Russell als auch Antonelli nach einem dreitägigen Testlauf positives Feedback gaben. Wolff betonte, dass die eigentliche Prüfung darin bestehen wird, wie das Auto gegen seine Wettbewerber in echten Rennen abschneidet.
Das Mercedes-Team erwartet gespannt den Beginn eines neuen Kapitels beim Großen Preis von Australien, wobei Wolff seine Begeisterung über die Zukunft des Teams im Motorsport zum Ausdruck brachte. Er erklärte: „Wir streben danach, neue Rekorde aufzustellen und in den kommenden Jahren neue Höhen zu erreichen. Dies erfordert gemeinsame Anstrengungen von jedem Mitglied unseres Teams, von den Fahrern über die Mechaniker und Ingenieure bis hin zu unseren Unterstützern weltweit.“
Bemerkend über die Reise des Teams in die Zukunft, sagte Wolff, dass dies als Inspiration für ihren Saisonlaunch-Film ‚Every Dream Needs a Team‘ diente. Der Film, der vor dem Saisonauftakt der F1 veröffentlicht wurde, fasst den Geist und die Ambition zusammen, die Mercedes in die Post-Hamilton-Ära tragen möchte.
Wolff zitierte George Russell aus dem Film mit den Worten: „Das ist erst der Anfang.“ Er betonte auch, dass Mercedes durch sein Engagement für Innovation, das Überschreiten von Grenzen und seinen Pioniergeist definiert ist. Mit Russell und Antonelli, zwei Absolventen des Junior-Programms von Mercedes, hat das Team eine formidable Fahrermannschaft, die Erfahrung, Jugend und Geschwindigkeit kombiniert, um das Team in die nächste Phase zu steuern.