Die schnelllebige NASCAR-Serie ist voller Spekulationen über die Zukunft des Rennens in Mexiko-Stadt, einem wichtigen Bestandteil der internationalen Expansion des Sports. Trotz laufender politischer Diskussionen und Handelsstreitigkeiten arbeitet die NASCAR-Spitze unermüdlich daran, die Gerüchteküche zu beruhigen und behauptet, dass die Veranstaltung planmäßig stattfinden wird. Während die Spannungen zwischen den USA und Mexiko weiterhin schwanken, fragen sich viele, ob das Rennen tatsächlich gefährdet ist oder ob es sich hierbei lediglich um ein haltloses Gerücht handelt.
Die Gerüchteküche wurde durch eine nicht verifizierte Behauptung auf Instagram, dass NASCAR das Rennen in Mexiko-Stadt möglicherweise gegen den Daytona-Rundkurs eintauschen könnte, auf Hochtouren gebracht. Diese Spekulation wurde durch Donald Trumps jüngste Entscheidung, die Zölle auf mexikanische Waren zu verschieben, ausgelöst, was zu einem sozialen Medienfrenzy führte. Allerdings stellte Bob Pockrass, ein zuverlässiger Insider von NASCAR, die Dinge richtig.
FOX Sports’ Bob Pockrass wandte sich an X, ehemals bekannt als Twitter, um die Stornierungsgerüchte zu widerlegen: „Es gibt seit mehreren Wochen Gerüchte, dass das Mexiko-Rennen nicht stattfinden wird, obwohl NASCAR letzte Woche Fahrer nach Mexiko gebracht hat und am vergangenen Wochenende mexikanische Medien bei COTA waren. Ich habe heute Morgen mit NASCAR gesprochen. Sie sind sich einig, dass das Mexiko-Rennen stattfinden wird.“
NASCAR hat nicht nur über sein Engagement für das Mexiko-Rennen gesprochen, sondern auch greifbare Schritte unternommen, um seine Pläne zu festigen. Fahrer wie Daniel Suárez, Ryan Blaney und Chase Elliott waren kürzlich auf einer Promotionstour in Mexiko-Stadt, führten Medieninterviews, erkundeten die Strecke und kosteten lokale Küche. Suarez, ein gebürtiger Mexikaner, äußerte seine Begeisterung darüber, seine Heimat seinen Mitrennfahrern zu präsentieren.
Pockrass erklärte weiter den Grund für die Bedenken: „Die Gerüchte, dass das Mexiko-Rennen nicht stattfinden wird, stammen wahrscheinlich vom aktuellen Zustand der Beziehungen zwischen den beiden Ländern. Und es gibt einige im Fahrerlager, die Angst haben, hinzugehen… Ich erwarte voll und ganz, dass es stattfinden wird.“
Mehrere Teams haben privat Bedenken hinsichtlich logistischer Probleme und der aktuellen US-Mexiko-Beziehungen geäußert. Dennoch bleibt die Haltung von NASCAR unerschütterlich. Es gibt Notfallpläne für jedes Rennen, aber man ist zuversichtlich, dass das Rennen in Mexiko-Stadt wie geplant stattfinden wird, dank eines Zwei-Jahres-Vertrags und der Unterstützung des Veranstalters OCESA.
Politik beiseite, das Rennen in Mexiko-Stadt stellt mehr dar als nur eine weitere Veranstaltung im NASCAR-Kalender. Es ist ein Symbol für NASCARs globale Ambitionen und ein Beweis für die Fähigkeit, komplexe geopolitische Landschaften zu navigieren. Darüber hinaus wächst die Fanbasis von NASCAR in Mexiko, was weitgehend auf die NASCAR Mexico Series zurückzuführen ist, die seit 2004 läuft.
Daniel Suarez, der jetzt für das Trackhouse Racing Team #99 fährt, äußerte seine Freude über die Möglichkeit, auf höchstem Niveau in seinem Heimatland zu fahren, und bezeichnete es als „Erfüllung eines Traums“. Er hat schöne Erinnerungen an seine Zeit in der NASCAR Mexico Series vor seinem Umzug in die USA.
Das Rennen in Mexiko-Stadt stellt auch einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte von NASCAR dar. Es ist das erste Mal, dass die Organisation global expandiert, um ein Punkte-Rennen auszutragen. Alejandro Soberón, Gründer und CEO von OCESA, NASCARs Partner für die Veranstaltung, unterstrich dieses Gefühl und hob die wichtige Rolle von Escudería Telmex bei der Förderung der NASCAR Mexico Series hervor.
NASCAR hat wertvolle Lektionen aus früheren Herausforderungen gelernt, wie zum Beispiel dem vorsichtigen Rollout des Chicago Street Race. Trotz anfänglicher Skepsis war die Veranstaltung ein überwältigender Erfolg, mit einem ausverkauften Publikum und unvergesslichen Momenten, einschließlich einer Siegaufführung von Shane van Gisbergen bei seinem Debüt in der Cup Series.
Mexiko-Stadt bietet ähnliches Potenzial, wobei sogar IndyCar Interesse am Markt zeigt. Die Führung von NASCAR lässt sich von Trumps Zollrhetorik nicht beirren und konzentriert sich stattdessen auf den Rennaspekt. Wie ein Offizieller treffend formulierte: „Wir sind hier, um zu rennen, nicht um zu politisieren.“
In der Schlussfolgerung, trotz der wirbelnden Gerüchte, bleiben die Fakten unverändert: Die Fahrer bereiten sich vor, die Tickets verkaufen sich, und die Führung von NASCAR bleibt unerschütterlich. Das Rennen in Mexiko-Stadt findet nicht nur statt, es wird ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte von NASCAR sein. Wie Daniel Suárez sagen würde, Vamos a la pista!