Als Lewis Hamilton in seiner F1-Karriere die Gänge wechselt und von Mercedes zu Ferrari wechselt, steht er vor der gewaltigen Aufgabe, Michael Schumachers Rekord für die meisten Weltmeistertitel zu brechen. Christijan Albers, ehemaliger F1-Fahrer, sieht eine auffällige Parallele zwischen Hamiltons bevorstehender Reise und Schumachers historischem Lauf und schlägt vor, dass der Brite die gleiche „Ungreifbarkeit“ besitzt, die den deutschen Champion auszeichnete.
Der 40-jährige Hamilton, der während seiner ersten neunjährigen Amtszeit bei Mercedes sechs Fahrertitel sammelte, stellte fest, dass seine Siegesserie in den letzten drei Saisons nachließ. Seine Leistung wurde von nur zwei Rennsiegen und einer Pole-Position getrübt. Dieser Leistungsabfall weckte Fragen zu seiner Motivation und Geschwindigkeit – Fragen, über die Hamilton selbst beim vorletzten Rennen in Katar im letzten Jahr laut nachdachte und gestand, dass er „definitiv nicht mehr schnell“ sei.
Allerdings scheint Hamilton mit seiner neuesten Herausforderung einen neuen Lebensmut gefunden zu haben. Sein Ziel ist klar: einen Titel für Ferrari zu sichern, eine Leistung, die das Team seit Kimi Räikkönens Sieg im Jahr 2007 nicht mehr erreicht hat. Anstatt sich auf seine persönliche Bilanz zu konzentrieren, fokussiert sich Hamilton darauf, dem Team zu helfen, ihren ersten Titel seit über einem Jahrzehnt zu gewinnen.
Die Verfolgung spiegelt Schumachers Mission wider, als er 1996 zu Ferrari kam, um die fast zwei Jahrzehnte währende Titel-Durststrecke des Teams zu beenden. Albers zieht Parallelen zwischen den beiden Fahrern und vergleicht Hamiltons Ansatz mit dem von Schumacher, und schlägt vor, dass die schwer fassbare Art des Briten seine Anziehungskraft erhöhen könnte, ähnlich wie es bei Schumacher der Fall war.
Hamiltons bevorstehende Saison mit Ferrari sieht vielversprechend, aber herausfordernd aus, während er dem schwer fassbaren achten Weltmeistertitel nachjagt. Der Druck lastet, da die Erwartungen hoch sind, dass der siebenmalige Weltmeister das Team anführt, Leclerc übertrifft und den Vorwärtsdrang des Teams vorantreibt. Trotz der gewaltigen Aufgabe, die vor ihm liegt, lobt Albers Hamiltons Kühnheit und preist seine Bereitschaft, Risiken einzugehen, sowie sein Engagement, sein Team zu verbessern.
Hamiltons ‚Ungreifbarkeit‘ war ein Gesprächsthema während der Pre-Season-Tests, da er bemerkte, dass er Abstand von Fotografen im Fahrerlager hielt, oft sein Gesicht bedeckte oder früh ankam, um dem Rampenlicht zu entkommen. Als er nach seinem schwer fassbaren Verhalten gefragt wurde, antwortete Hamilton: „Ich denke, Menschen, die ständig im Rampenlicht stehen, werden immer fotografiert, aber ich möchte privat bleiben. Ich möchte nicht immer Kameras auf mich gerichtet haben.“
Während Hamiltons erste Saison mit Ferrari und sein Streben nach einem achten Weltmeistertitel zweifellos eine herausfordernde Unternehmung sein wird, sind sein Entschlossenheit und sein Mut unbestreitbar. Während er sich auf diese neue Reise begibt, werden die Rennsportfans gespannt zuschauen und erwarten, ob er Schumachers Erfolg wiederholen und Ferrari zu einem lange ersehnten Meisterschaftssieg führen kann.