Der andauernde Streit über die NASCAR-Politik, die Vorsichtsflagge in der letzten Runde des Rennens zu schwenken, sorgt weiterhin für Aufregung in der Branche. Meinungen strömen aus allen Ecken herein, einschließlich aktueller und ehemaliger Rennfahrer sowie Brancheninsider, wobei die Mehrheit die Sicherheit der Teilnehmer über den Nervenkitzel des Rennens stellt. Allerdings hat Larry McReynolds, ein ehemaliger NASCAR-Crew-Chef, eine umstrittene Meinung geäußert, die für Aufregung gesorgt hat.
Derzeit ist er Rennanalyst für FOX Sports und auch Kolumnist für Foxsports.com. McReynolds teilte seine Gedanken im On Track-Podcast von SiriusXM mit. Er schlug vor, dass Rennen unabhängig von Vorfällen nur unter einer karierten Flagge enden sollten. Seine radikale Lösung schlägt im Wesentlichen vor, das Rennen fortzusetzen, bis ein Sieger feststeht. „Die einzige Flagge, die das Rennen beenden kann, ist eine schwenkende karierte Flagge“, erklärte er. Sein Vorschlag, der darauf abzielt, die Aufregung des Rennsports am Leben zu erhalten, hat jedoch ein Wespennest unter den Fahrern aufgestochen, die jedes Mal, wenn sie sich anschnallen, ihr Leben riskieren. Diese Reaktion war offensichtlich, als die erfahrenen Champions Joey Logano und Kyle Busch offen mit seiner Ansicht nicht einverstanden waren.
McReynolds’ umstrittener Vorschlag, Rennen ausschließlich unter der karierten Flagge zu beenden und unbegrenzte Überstunden zuzulassen, bis ein Gewinner erklärt wird, stieß auf starken Widerstand von den Elitefahrern der NASCAR. Sowohl Kyle Busch als auch Joey Logano betonten die entscheidende Bedeutung der Sicherheit über Showmanship. Sie ließen keinen Raum für Zweifel hinsichtlich ihrer Haltung.
Joey Logano stellte McReynolds’ Vorschlag im Beating and Banging-Podcast in Frage. Er wies darauf hin: „Es ist leicht zu sagen, wenn man nicht im Rennauto sitzt.“ Logano betonte, dass Sicherheit immer die höchste Priorität im Motorsport haben muss. Er bestand weiter darauf, dass Fahrer darauf trainiert werden sollten, Unfälle verantwortungsbewusst zu navigieren, anstatt rücksichtslos durch Wracks zu rasen, um ein aufregendes Finish zu sichern.
Kyle Busch ging einen direkteren Ansatz und wies die Sichtweise von McReynolds entschieden zurück. Er erklärte: “Nun, er ist kein Fahrer, und er war noch nie in einem Rennwagen, der bei 180 mph einen Seitenaufprall hatte oder gegen eine Wand gefahren ist. Also hat er nichts zu sagen… Rennen bis zur Zielflagge wäre pure Unterhaltung und keine Sicherheit, also stimme ich dem nicht zu.” Als Fahrer, der persönlich Hochgeschwindigkeitsunfälle erlebt hat, betonte Busch entschieden, dass die Stimmen der Fahrer in solchen Diskussionen mehr Gewicht haben sollten.
Die Debatte wurde weiter angeheizt durch das Ambetter Health 400, bei dem acht Unfälle stattfanden, die das Rennen für viele Fahrer vorzeitig beendeten und entscheidend ihre Sicherheit gefährdeten. Der Unfall in der letzten Runde wurde ausgelöst, als Chase Briscoe die Wand traf, was zu einem Auffahrunfall mit mehreren Fahrzeugen führte und folglich zur Schwenkung der Gelben Flagge.
Es ist wichtig zu beachten, dass Briscoe zu den Top-/Mittelfeldfahrern gehörte, was diejenigen hinter ihm in eine prekäre Situation brachte, da sie um die Ziellinie kämpften. Mit Fahrzeugen, die bei hohen Geschwindigkeiten eng beieinander fuhren, hätte jeder Versuch, das Rennen trotz der Trümmer fortzusetzen, die Gefahr erheblich erhöhen können. Genau aus diesem Grund standen Kyle Busch und Joey Logano entschieden gegen McReynolds’ Vorschlag.
Während einige Fans möglicherweise McReynolds unterstützen und glauben, dass Zieleinfahrten unter grüner Flagge mehr Aufregung bringen, ist das Risikofaktor unbestreitbar hoch. NASCAR hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte in der Sicherheit gemacht. Fahrer wie Busch und Logano argumentieren, dass es ein rückschrittlicher Schritt wäre, diese Sicherheitsmaßnahmen für ein aufregenderes Finish zu gefährden.
Bleiben Sie dran für weitere Updates zu dieser sich entwickelnden Geschichte!