Ex-Sky F1-Experte und Rennkommissar Johnny Herbert hat kürzlich gegen das, was er als „absolut lächerlich“ bezeichnete, Vorwürfe nationaler Vorurteile widersprochen. Diese Anschuldigungen wurden gegen ihn erhoben, nachdem er seine Position als FIA-Kommissar aufgegeben hatte. Herbert argumentiert, dass sowohl er als auch Sky F1 unbeabsichtigt in den laufenden Streit über das wahrgenommene ‚britische Bias‘ im Sport verwickelt worden sind.
Herbert, der über drei Grand-Prix-Siege verfügt, war seit 2012, als Sky die Live-Übertragungsrechte für den Sport im Vereinigten Königreich und in Irland erwarb, ein regelmäßiger Kommentator bei Sky F1. Trotz seines Ausscheidens aus seiner Rolle bei Sky F1 vor der Saison 2023 blieb Herbert eine feste Größe in der F1-Welt und setzte seine Expertenarbeit auch nach seinem Ausscheiden aus dem Rundfunkgiganten fort. Diese doppelte Rolle wurde jedoch von der FIA als „unvereinbar“ angesehen, was zu seiner Entfernung von der Liste der verfügbaren Kommissare für F1 2025 führte.
Diese Entscheidung des Dachverbands folgte auf eine Saison 2024, in der Herbert für seine Bemerkungen über den viermaligen Weltmeister Max Verstappen und den Champion von 1996, Damon Hill, der ebenfalls nach der Saison seine Rolle als Sky F1-Experte aufgab, in die Kritik geriet. Diese Vorfälle haben zur anhaltenden Kontroverse über ‚britisches Bias‘ in den Medien beigetragen, ein Thema, auf das Verstappen häufig verwiesen hat und sogar angedeutet hat, dass seine Nationalität im F1-Paddock ein Nachteil sein könnte.
In einem Gespräch mit CasinoApps.com sprach Herbert diese Vorwürfe an und äußerte Frustration über die Andeutungen von Vorurteilen seitens Max und seines Vaters Jos Verstappen. Er hinterfragte die Logik hinter den Anschuldigungen und fragte rhetorisch, ob seine britische Nationalität ihn daran hindern sollte, britische Fahrer wie Lewis Hamilton, George Russell oder Lando Norris zu unterstützen.
Herbert weist vehement zurück, dass seine Unterstützung für britische Fahrer seine Urteile als Kommissar beeinflusst hat. Er hebt hervor, dass seine Entscheidungen immer in Zusammenarbeit mit drei anderen FIA-Kommissaren getroffen wurden, wodurch jegliches potenzielles persönliches Bias gemildert wurde.
Der ehemalige Grand-Prix-Sieger verteidigte auch Sky F1, das seiner Meinung nach zu Unrecht in die Debatte um die ‚britische Voreingenommenheit‘ verwickelt wurde. Er argumentiert, dass es für einen britischen Sender natürlich sei, dass Sky F1 heimische Fahrer bevorzugt. Damon Hill besteht jedoch darauf, dass weder er noch Sky F1 jemals eine Voreingenommenheit gezeigt haben. Er beschuldigt Verstappens Red Bull-Team, das Narrativ der ‚britischen Voreingenommenheit‘ ungerechtfertigt gegen den Sender auszunutzen.
Die Reputation von Sky F1 als unparteiischer Sender wurde auch von Martin Brundle unterstützt, der während eines Auftritts im Sky F1-Podcast die Vorwürfe der Bevorzugung britischer Fahrer zurückwies. Brundle betonte, dass Sky F1 trotz seiner Rolle als britischer Sender mit einem hauptsächlich britischen Publikum eine ausgewogene Perspektive auf alle Fahrer und Teams beibehält, unabhängig von deren Nationalität.
Zusammenfassend bleibt die Debatte um die ‚britische Voreingenommenheit‘ bestehen, während Persönlichkeiten wie Herbert und Hill in ihrer Ablehnung solcher Vorurteile in ihrer Arbeit unerschütterlich bleiben. Beide Personen betonen, dass ihre Meinungen und Urteile ausschließlich auf Verdienst und nicht auf Nationalität basieren.