In einer spannenden Wendung der Ereignisse haben Nasser Al-Attiyah und Edouard Boulanger im Abu Dhabi Desert Challenge den Sieg errungen, was den zweiten Triumph für den Dacia Sandrider in nur drei Rennen markiert. Dies ist Teil der zweiten Runde der FIA World Rally-Raid Championship.
Das Duo von Toyota Gazoo Racing – Lucas Moraes und Armand Monleon – sicherte sich die zweite und dritte Position, während Seth Quintero und Dennis Zenz das Podium abrundeten. Der Sieg war für Al-Attiyah von großer Bedeutung, der seine Freude und Zufriedenheit über das Ergebnis sowie seine Dankbarkeit gegenüber dem Dacia Sandriders-Team zum Ausdruck brachte.
Laut Al-Attiyah war der Sieg das Ergebnis einer gemeinsamen Anstrengung während der gesamten Woche und ein Beweis für die Stärke des Teams und ihres Fahrzeugs. Er erkannte die starke Konkurrenz an und zeigte Mitgefühl für den Mitfahrer Seb, der am Vortag einen unglücklichen Vorfall hatte.
Jetzt führt Al-Attiyah mit respektablen 91 Punkten die Meisterschaft an und ist ein fünfmaliger Desert Challenge-Sieger. Das Rennen endete mit einem aufregenden Finish, bei dem Al-Attiyah einen knappen Vorsprung von 41 Sekunden vor Moraes’ Hilux vor der letzten 167 km Etappe hielt.
Der Wettkampf war von Anfang an intensiv. Al-Attiyah gewann den 11 km Prolog, aber es war Moraes, der in der ersten Etappe zunächst die Führung übernahm und Dacias Sebastian Loeb und Quintero hinter sich ließ. In der zweiten Etappe machte Loeb ein Comeback, sicherte sich den Etappensieg und übernahm die Gesamtführung, gefolgt von Moraes und Al-Attiyah.
Die Lage änderte sich jedoch erneut in SS3, als Al-Attiyah den Etappensieg errang und Loeb an der Spitze der Rangliste ablöste. Moraes hielt seine konstante Leistung aufrecht und sicherte sich den zweiten Platz, während Loeb auf den dritten Platz zurückfiel.
Loebs 51. Geburtstag stellte sich als weniger feierlich heraus, als er aufgrund eines Missgeschicks mit einem Wegpunkt und einer Mini-Düne aus der Rallye ausscheiden musste. Das Auto von Loeb wurde von der FIA aufgrund der während des Vorfalls erlittenen Schäden am Überrollkäfig für das Rennen als nicht fahrbereit eingestuft.
In der Zwischenzeit haben der junge polnische Rennfahrer Eryk Goczal und Oriol Mena als Sieger in ihrem Prodrive Toyota Hilux hervorgehoben und wurden die vierten unterschiedlichen Sieger in fünf Etappen. Al-Attiyah sicherte sich die schnellste Zeit in der finalen Etappe und gewann die Veranstaltung mit einem Vorsprung von 2’28” über Moraes.
Hinter Quintero in der Gesamtwertung lagen Juan Yacopini/Daniel Oliveras, gefolgt von Mitch Guthrie/Kellon Walch und Guy Botterill/Dennis Murphy. Die Dakar-Sieger Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk mussten aufgrund eines Motorproblems frühzeitig aufgeben. Goczals Overdrive-Maschine fing ebenfalls während der finalen Etappe Feuer.
Al-Attiyah führt nun die Gesamtwertung an, gefolgt von Al Rajhi, Moraes, Quintero und Henk Lategan. Die nächste Runde der W2RC-Meisterschaft ist die Toyota Gazoo Racing South African Safari Rally, die vom 18. bis 24. Mai geplant ist.