Ryan Preece, ein professioneller NASCAR-Rennfahrer, äußerte eine erschreckende Offenbarung nach einem gruseligen Unfall beim Daytona 500: „Ich möchte nicht das Beispiel sein. Ich möchte nicht, dass es ich bin.“ Diese Aussage kam, nachdem er einem weiteren alarmierenden Unfall bei dem ikonischen Rennen nur knapp entkommen war. Sein No. 60 Ford Mustang war in das berüchtigte „Big One“ verwickelt, ein Begriff, der für bedeutende Mehrfahrzeugkollisionen beim Daytona 500 geprägt wurde. Diesmal hob sein Auto ab und balancierte auf zwei Rädern, als ob es einen Stunt vorführen würde.
Der Vorfall entwickelte sich mit einem gewaltsamen Überschlag, gefolgt von einer harten Kollision mit der Außenwand. Obwohl der Unfall von außen betrachtet möglicherweise nicht so gewaltsam erschien wie Preeces Unfall von 2023, deutet sein erschreckender Bericht auf etwas anderes hin. Preece gab zu, dass er die körperlichen Schmerzen von geschwollenen Augen dem beängstigenden Gefühl vorziehen würde, in seinem Rennwagen während eines solchen Unfalls gefangen zu sein.
In einem kürzlichen Gespräch mit Chris Childers im Racing America-Podcast verglich Preece seinen jüngsten Unfall mit dem Vorfall von 2023. Trotz der mehrfachen Überschläge und Kollisionen seines Autos im Jahr 2023 gelang es ihm, sich zu erholen und das Rennen fortzusetzen, was seinen unerschütterlichen Geist demonstriert. Der jüngste Unfall beim Daytona-Rennen war jedoch bedrohlicher und schwerwiegender.
Preece erklärte: „Als das Auto vom Boden abhob, wurde es wirklich still. Ich dachte, ich würde über den Zaun fliegen. Alles, was ich wusste, war der letzte Punkt, an dem ich mit hundertachtzig oder hundertneunzig Meilen pro Stunde fuhr, dann hob ich ab. Ich wusste, dass das Auto in der Luft war. Ich wollte von dieser Fahrt runter.“
Das schreckliche Ereignis fand auf der Geraden mit nur fünf verbleibenden Runden als Teil eines Mehrfahrzeugunfalls statt. Das Auto von Erik Jones traf Preeces, hob es in die Luft, überschlug es und rutschte, bis es heftig mit der Außenwand kollidierte. Preeces Angst in diesem stillen, herzstoppenden Moment ist verständlich, wenn man die tödlichen Möglichkeiten bedenkt.
Rennunfälle sind in der NASCAR nicht ungewöhnlich. Allerdings haben eine zunehmende Anzahl von erschreckenden Unfällen auf Drafting-Strecken ernsthafte Fragen aufgeworfen. Das zentrale Thema scheint sich um das berüchtigte Superspeedway-Paket zu drehen.
Preeces erste Reaktion wurde in einem Interview mit NASCARONFOX geteilt. Er sagte: „Als das Auto so abgehoben ist, dachte ich nur an meine Tochter.“ Seine Angst wurde durch die Ungewissheit darüber, was als Nächstes passieren könnte, verstärkt, während sein Auto in der Luft war.
Der historische tödliche Unfall von Dale Earnhardt im Jahr 2001 unterstreicht die entscheidende Notwendigkeit für Sicherheit auf Hochgeschwindigkeitsstrecken. Das Design des Next-Gen-Autos, insbesondere sein flacher Unterboden und Diffusor, hat Kritik für seine Rolle bei diesen Überschlägen auf sich gezogen. Preece äußerte Bedenken hinsichtlich der wiederkehrenden Sicherheitsprobleme, trotz Modifikationen wie dem Hinzufügen von Haifischflossen oder Klappen.
Der Überschlag von Corey LaJoie in Michigan im Jahr 2024 führte dazu, dass die NASCAR zusätzliche Sicherheitsmerkmale implementierte. Trotz dieser Verbesserungen fliegen die Autos weiterhin in Rennen in die Luft, wobei die Vorfälle nicht auf Daytona beschränkt sind. Harrison Burton, Brad Keselowski und Josh Berry gehören zu denen, die ebenfalls ähnliche Unfälle erlebt haben.
Zu Preeces Situation äußerte sich Jeff Gordon und sagte: „Es war immer ein Gleichgewicht zwischen Unterhaltung und Sicherheit.“ Er erkannte an, dass die Autos sicherer geworden sind, betonte jedoch die Notwendigkeit, luftgetragene Unfälle zu verhindern.
Der Prestige des Daytona 500-Rennens wurde ebenfalls in Frage gestellt. Ist die NASCAR damit einverstanden, dass Fahrer sich in der letzten Runde aufgrund des modernen Drafting-Stils auf Superspeedways gegenseitig eliminieren? Da Drag und Kraftstoffersparnis bedeutende Faktoren sind, ist das „Große Eine“ am Ende der Stage oder des Rennens fast garantiert. Die Forderung nach mehr Motorleistung, um Unterschiede im Feld zu schaffen, widerspricht dem Modell der Paritätsrennen der NASCAR. Daher bleibt abzuwarten, wie die NASCAR dieses Problem im Hinblick auf das Superspeedway-Paket angeht.