Ryan Preece, der Star der Cup Series, hat sich erneut in einem erschreckenden Unfall beim Daytona 500 wiedergefunden. Dies war sein zweiter Unfall auf demselben Rennkurs innerhalb von drei Jahren. Preeces erster Zwischenfall ereignete sich im August 2023, als er die Kontrolle über sein No. 41 Stewart-Haas Racing Auto verlor, das von einem anderen Fahrzeug in das Gras des Infields geschoben wurde, was zu einer Serie von zehn Überschlägen führte. Zwei Jahre später hat sich Preeces Begegnung mit der Gefahr nicht verändert, selbst nach seinem Wechsel zu RFK Racing.
Der jüngste Vorfall geschah während eines Chaos mit mehreren Fahrzeugen, nur noch acht Runden bis zum Ende. Erik Jones‘ Auto kollidierte mit Preeces No. 60 und hob es in die Luft. Solche Unfälle sind bei den letzten NASCAR-Veranstaltungen zu einem besorgniserregend häufigen Anblick geworden, was zu steigenden Bedenken unter Fans und Fahrern führte. Als Reaktion darauf hat ein hochrangiger Geschäftsführer von NASCAR beschlossen, mit einem sauberen Blatt zu beginnen.
Im Zuge des Unfalls steht NASCARs Next-Gen-Auto in der Kritik wegen seiner Neigung, unter prekären Umständen abzuheben. Diese Kritik wurde durch ähnliche Vorfälle beim Rennen in Michigan 2024 angeheizt, bei dem Corey LaJoies No. 7 Chevrolet mehrfach auf dem Gras umschlug, und anschließend während des Coke Zero Sugar 400-Rennens, als Josh Berrys Auto ebenfalls in die Luft flog und heftig gegen die äußere Wand prallte, bevor es schließlich zum Stillstand kam.
Ryan Preece, der im Auge des Sturms war, hat sein jüngstes Erlebnis als weitaus schlimmer als seinen Unfall 2023 beschrieben, der ihm zwei schwarze Augen eingebracht hatte. Obwohl er diesmal keinen Krankenhausbesuch benötigte, hat sein Missgeschick die Sicherheitsbedenken neu entfacht. Dies veranlasste NASCAR, Unterstützung von Brad Keselowski, Preeces neuem Teamchef bei RFK Racing, zu suchen.
NASCAR-Rennleiter Jusan Hamilton hat inzwischen Einblick in das Verfahren nach dem Vorfall gegeben. Hamilton gab bekannt, dass ihr Sicherheitsteam, bestehend aus Dr. John Patalak, Matt Harper und David Green, eine erste Untersuchung des Fahrzeugs Nr. 60 durchgeführt hat. Anschließend arbeitete das Team mit Brad Keselowski und RFK Racing zusammen, um den Crash weiter zu analysieren. Hamilton äußerte Vertrauen in ihre laufenden Ermittlungen und erkannte das Problem an, dass Autos in die Luft gehen.
Die Beiträge von RFK Racing werden eine entscheidende Rolle dabei spielen, zu verstehen, was dazu geführt hat, dass Preeces Auto so heftig umschlug. Preece selbst hob die Schwere der Situation hervor und erklärte, dass ein Frontalaufprall wie seiner nicht dazu führen sollte, dass ein Auto in die Luft geht.
Jeff Gordon, Vizevorsitzender von Hendrick Motorsports, teilte Preeces Meinung. Hamilton versicherte, dass das Next-Gen-Auto mit katastrophalen Unfällen im Hinterkopf entworfen wurde und dass das Sicherheitstechnikteam unter der Leitung von Dr. John Patalak und das Aero-Team unter der Leitung von Dr. Jacuzi fleißig daran arbeiten, die Abhebegeschwindigkeit der Autos zu erhöhen.
Die Häufigkeit von Unfällen beim Daytona 500 ist jedoch ein Grund zur Besorgnis. Die Veranstaltung, die seit 1959 stattfindet, hat ihren fairen Anteil an Meisterschaftsgewinnern gesehen. Die Einführung von Restriktorplatten-Rennen hat jedoch zu mehr Unfällen geführt, da die Autos in Gruppen fahren. Die Einführung des Next-Gen-Autos hat dieses Chaos nur verstärkt, was zu Frustration unter den Fahrern geführt hat.
Beim Rennen am vergangenen Wochenende waren 35 Autos in Unfälle verwickelt, die höchste Zahl seit dem Rennen 2019. Der NASCAR-Veteran und dreifache Daytona-500-Gewinner Denny Hamlin war besonders frustriert über die zunehmende Anzahl von Unfällen. Hamlin beklagte den Zustand der prestigeträchtigen Veranstaltung, die seiner Meinung nach mehr über Glück als über Können geworden ist.
Es ist klar, dass Ryan Preece nicht der Einzige ist, der frustriert über die steigende Anzahl von Unfällen in der NASCAR ist. Wenn die Führungskräfte nicht sofort Maßnahmen ergreifen, um das Problem anzugehen, wird die Kritik wahrscheinlich zunehmen. Die Sicherheit des Next-Gen-Autos ist jetzt ein heiß diskutiertes Thema.