Mit gerade einmal 18 Jahren betritt Andrea Kimi Antonelli die große Bühne der Formel 1 und füllt die riesigen Schuhe, die Lewis Hamilton bei Mercedes hinterlassen hat. Doch anstatt sich überwältigt zu fühlen, nimmt der junge Rookie Hamiltons Rat zu Herzen und konzentriert sich auf die Reise, anstatt den Druck zu spüren, einen siebenmaligen Weltmeister zu ersetzen.
Der Rat von Hamilton: Ruhig bleiben, auf sich selbst konzentrieren
Als das mit Spannung erwartete F1 75 LIVE-Event in London begann, sprach Antonelli über die Weisheit, die er von Hamilton vor dessen Wechsel zu Ferrari erhielt. „Er sagte hauptsächlich, ich solle es genießen und mir keine Sorgen über die äußeren Umstände machen. Arbeite einfach an dir selbst und genieße den Prozess“, teilte Antonelli mit und spiegelte damit ein Gefühl wider, das in der hochriskanten Welt der Formel 1 selten ist.
Dieser Rat kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt für Antonelli, der in die Fußstapfen eines Fahrers tritt, dessen Vermächtnis bei Mercedes sechs Weltmeisterschaften umfasst. Anstatt sich als Hamiltons Ersatz zu sehen, denkt Antonelli lieber an sich selbst als „den nächsten Mercedes-Fahrer.“ Eine bescheidene, aber selbstbewusste Einstellung, die ihm gut zu stehen scheint, während er seine eigene F1-Reise beginnt.
Inspiration aus Hamiltons Rookie-Jahr 2007 schöpfen
Trotz des massiven Erfahrungsunterschieds findet Antonelli Inspiration in Hamiltons ikonischer Rookie-Saison 2007, in der der damals 22-Jährige nur einen Punkt davon entfernt war, die Meisterschaft in seinem Debütjahr bei McLaren zu gewinnen. Antonelli, der nicht einmal geboren war, als Hamilton sein historisches Debüt gab, hat Hamiltons Ansatz offensichtlich studiert und bewundert die Konstanz, die dem Briten half, in seiner ersten Saison zu glänzen.
„Was er wirklich gut gemacht hat, ist, gut zu starten und sich dann weiterzuentwickeln, ohne zu versuchen, zu viel zu tun. Deshalb hatte er eine erstaunliche Saison, und genau das werde ich versuchen“, sagte Antonelli.
Sein Fokus auf eine stetige Entwicklung statt auf explosive, unüberlegte Aktionen stimmt mit Hamiltons erfahrener Philosophie überein, sich durch die Höhen und Tiefen eines Rookie-Jahres zu takten. Antonelli hat sich vorgenommen, denselben sorgfältigen Ansatz zu nutzen, der Hamiltons Debüt so legendär machte.
Ein holpriger Start: Der Monza-Unfall und der Weg zur Genesung
Antonellis Übergang zur Formel 1 verlief nicht ohne Hindernisse. Letztes Jahr hatte er während eines Formel 2-Rennens seine erste Berührung mit der F1, als er im Freien Training beim Italienischen Grand Prix in Monza für Mercedes fuhr. Leider erschütterte ein Hochgeschwindigkeitsunfall im Auto von George Russell das junge Talent. In einem Akt der Demut entschuldigte sich Antonelli bei Mercedes-Teamchef Toto Wolff für den Vorfall.
„Mercedes hat mir die Unterstützung gegeben, die ich brauchte“, sagte Antonelli und reflektierte über den positiven Ansatz des Teams zu dem Vorfall. Er gibt zu, dass der Spielraum für Fehler in der F1, mit Autos, die zunehmend aerodynamisch empfindlich sind, extrem gering ist. „Die feine Linie zwischen dem Limit und dem Überschreiten ist so klein. Und sobald du 105% gibst, passiert es wie in Monza“, erklärte er.
Trotz des Unfalls bleibt Antonellis Entschlossenheit stark. Seine Reife im Umgang mit Rückschlägen spricht Bände über seine Bereitschaft, in die F1 einzutreten, insbesondere unter dem wachsamen Auge von Mercedes.
Die Zukunft sieht vielversprechend aus für den jungen Fahrer
Obwohl der Weg vor ihm nicht ohne Herausforderungen sein wird, könnte Antonellis Ansatz im Rennsport und sein unerschütterlicher Fokus auf stetige Entwicklung ihn dazu bringen, große Dinge in der F1 zu erreichen. Während er einen der begehrtesten Plätze im Motorsport einnimmt, besteht kein Zweifel, dass seine ruhige und fokussierte Mentalität, geleitet von Hamiltons Rat, ihm in einer sicherlich aufregenden Karriere zugutekommen wird.
Was die Zukunft betrifft? Antonelli ist entschlossen, das Erbe der ikonischen Vergangenheit des Teams zu wahren, während er seinen eigenen Weg zum Erfolg bahnt. Eines ist sicher – er ist nicht hier, um einfach Hamiltons Platz einzunehmen. Er ist hier, um seinen eigenen Eindruck zu hinterlassen.